Nach einem zähen Poker landete Nicolas Jackson am Deadline Day doch noch beim FC Bayern. Die Leihgabe des FC Chelsea erklärt nun, dass Trainer Vincent Kompany eine wichtige Rolle bei seinem Wechsel spielte.
"Ich war begeistert von der Idee, zu einem Klub wie Bayern zu kommen - einer so historischen Institution im Weltfußball", sagte Jackson in einem Interview mit der "Sport Bild" und ergänzte: "Wenn Bayern anruft und sagt, dass sie dich wollen, denkst du nicht zweimal nach! Du bist einfach begeistert und bereit, dich anzuschließen."
Nach Gesprächen mit Sportvorstand Max Eberl und Trainer Vincent Kompany sei der Stürmer dann "zu 100 Prozent" von einem Wechsel zum FC Bayern überzeugt gewesen.
"Vom allerersten Anruf an hatte ich eine besondere Verbindung zum Trainer gespürt", berichtete Jackson: "Er zeigte mir, dass er mich wirklich in seinem Projekt haben wollte, und erklärte mir im Detail, wie er mich in sein Offensivsystem einbauen möchte - gerade mit all den fantastischen Spielern, die schon hier sind."
Von Kompany schwärmte Jackson in höchsten Tönen. "Man spürt, dass er genau weiß, wie er mit uns jungen Spielern sprechen muss. Es geht um mehr als Fußball. Es ist menschlich. Diese Haltung, dieser Respekt und diese Klarheit haben wirklich den Unterschied gemacht. Sie spielten eine entscheidende Rolle in meiner Entscheidung", so die Leihgabe des FC Chelsea.
Von dem Premier-League-Klub ist Jackson bis zum Saisonende für 16,5 Millionen Euro ausgeliehen.
Mehr dazu:
Jackson spricht über seine Zukunft beim FC Bayern
Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte zuletzt ausgeplaudert, dass der Senegalese 40 Spiele von Beginn an machen müsse, damit am Saisonende eine Kaufpflicht in Höhe von 65 Millionen Euro greift.
Mit Blick auf seine Zukunft hielt sich Jackson bedeckt. "Im Moment konzentriere ich mich nur darauf, in dieser Saison alles zu geben. Bayern ist einer der besten Vereine der Welt. Wenn alles gut läuft und alle zufrieden sind, würde ich natürlich gerne bleiben", merkte er an und betonte: "Aber jetzt geht es um die Gegenwart, hart zu arbeiten und jeden Moment auf und neben dem Platz zu genießen."
Nach Informationen der "Sport Bild" wollen sich die Verantwortlichen des FC Bayern und des FC Chelsea sowie die Spielerseite im Frühling zusammensetzen und über eine feste Verpflichtung sprechen - sofern sich die Leihe bis dahin als Erfolg erweist und die Kaufpflicht bis dahin nicht automatisch greift.
Die Münchner wollen dabei versuchen, den Preis zu drücken. Als Vorbild könnte Borussia Dortmund dienen. Der BVB hatte auf die Kaufoption (35 Millionen Euro) bei Carney Chukwuemeka vom FC Chelsea verzichtet und ihn in späteren Verhandlungen für 20 Millionen Euro verpflichtet.