Bei seiner Rückkehr zu den Detroit Lions hat Ben Johnson einen katastrophalen Abend erlebt. Der Head Coach der Chicago Bears kassierte mit seinem neuen NFL-Team eine 52:21-Pleite, weiß aber immerhin, woran es gelegen hat.
Als dessen ehemaliger Offensive Coordinator betonte Johnson vor dem Duell mit Detroit mehrmals, dass Lions-Quarterback Jared Goff in Woche 2 vehement attackiert werden müsse. Dies geschah aber zu selten, was aus seiner Sicht letztlich zu der herben Klatsche im Ford Field führte.
"Wir hatten keine Sacks, wir konnten den Quarterback nicht hitten und unter Druck setzen, zumindest nicht in dem Maße, wie wir es wollten", bilanzierte der Bears-Coach am Montag nach Ansicht des Bands. "Unser Hauptanliegen in diesem Spiel war es, den Quarterback unter Druck zu setzen. Das ist uns nicht gelungen. Wir wissen, dass dieser Spieler auf sehr hohem Niveau spielt, wenn er in seiner Pocket ungestört ist."
Goff erlebte am Wochenende gegen die Lions in der Tat einen Sahnetag. Der Signal Caller brachte 23 seiner 28 Pässe für 334 Yards und fünf Touchdowns an. Drei dieser fünf TDs warf er alleine auf Matchwinner Amon-Ra St. Brown.
NFL-Coach stellt sich vor Montez Sweat
Dies wäre laut Johnson vermeidbar gewesen, wenn der eigene Pass Rush kein Totalausfall gewesen wäre. Auf die Frage, ob Spitzenverdiener Montez Sweat, der gegen die Lions fairerweise noch zu den Lichtblicken gehörte, deshalb nun stärker in der Kritik stünde, verneinte der 39-Jährige jedoch und nahm sich stattdessen seine gesamte Defense zur Brust.
"Es geht nicht nur um Montez, sondern um die ganze Einheit, die den Quarterback nicht unter Druck setzen konnte", stellte Johnson klar. "Wir werden uns auf jeden Fall überlegen, wie wir ihm helfen können, damit er in dieser Hinsicht etwas erfolgreicher sein kann."
Sweat erzielte in den letzten acht NFL-Spielen nur einen Sack und trotzdem stärkte ihm sein Head Coach am Montag demonstrativ den Rücken. "Er leistet wirklich gute Arbeit für uns, auch wenn sich das noch nicht in der Statistik widerspiegelt, indem er im Passspiel nah an den Quarterback herankommt und auch im Laufspiel gute Arbeit leistet", sagte Johnson.



































