Bundesliga-Rückkehrer Hamburger SV steht nach drei Partien zurück im deutschen Fußball-Oberhaus noch immer ohne eigenes Tor da, kommt in der eigenen Offensive bis dato noch gar nicht zur Entfaltung. Der ehemalige HSV-Torjäger Dieter Schatzschneider hat nun schnelle Veränderung gefordert, um den stotternden Motor der Hamburger im Sturm endlich ans Laufen zu bekommen.
Grundsätzlich zeigte sich der einstige Mittelstürmer im Gespräch mit der "Bild" auch nach null Toren in drei Bundesliga-Partien noch zuversichtlich, dass der Hamburger SV den Klassenerhalt in der Saison 2025/2026 schaffen kann: "Sie haben die Spieler, um drin zu bleiben. Davon bin ich überzeugt."
Der frühere Torjäger, der in der Saison 1983/84 selbst 15 Treffer in 31 Bundesliga-Einsätzen für die Rothosen erzielte, nimmt Cheftrainer Merlin Polzin in die Pflicht und mahnte taktische und personelle Veränderungen an: "Ich höre immer nur Abwehr, Abwehr, Abwehr. Aber du brauchst Stürmer auf dem Platz. Angriff ist auch ein gutes Abwehrmittel. Der HSV hat wirklich super Stürmer – aber du musst sie auch loslassen."
Seine Forderung für das Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Heidenheim am Samstagnachmittag (ab 15:30 Uhr) sind eindeutig: "Der Glatzel muss vorne rein. Königsdörffer kann auch außen spielen. Und der Dompé ist eine Waffe, der muss einfach immer spielen."
Trotz 0:5-Klatsche: Beim FC Bayern "noch Glück gehabt"
Hintergrund: Beim 0:5 in München saß Mittelstürmer Robert Glatzel lange auf der Bank, während Ransford Königsdörffer in der Spitze ran durfte. Flügel-Wirbelwind Jean-Luc Dompé, in der Aufstiegssaison noch der beste Scorer im HSV-Kader, fehlte nach Verletzung sogar noch komplett im Kader.
Beim Blick auf die bisherigen Performances und die Tabelle meinte Schatzschneider in klaren Worten: "Der HSV ist noch überhaupt nicht in der Bundesliga angekommen. Und in München hatten sie Glück, dass Bayern wegen der Champions League nichts mehr gemacht hat. Dass es am Ende 'nur' 0:5 ausgegangen ist, davon darf man sich nicht blenden lassen. Wenn Bayern Ernst gemacht hätte, wäre das ganz, ganz übel ausgegangen."




























