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Nach dramatischer Wendung

DLV-Star kann sich nicht über Finaleinzug freuen

Robert Farken steht im Finale über 1500 Meter
Robert Farken steht im Finale über 1500 Meter
Foto: © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring
17. September 2025, 08:38
sport.de
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Dramatische Wendung bei der Leichtathletik-WM: Nach einer Disqualifikation gegen den US-amerikanischen Olympiasieger Cole Hocker zog Robert Farken nachträglich ins Finale über 1500 Meter ein. Wirklich freuen konnte sich der DLV-Star allerdings nicht.

Der deutsche Rekordhalter geriet auf der Zielgeraden in ein Gerangel, fiel zurück und landete in seinem Halbfinale nach 3:37,52 Minuten auf Platz zehn. Doch wegen der Disqualifikation des US-amerikanischen Olympiasieger Cole Hocker wurde er per Jury-Entscheid ins Finale versetzt.

Dabei hatte Farken zuvor noch gesagt, dass der kleine Rempler von Hocker auf der Zielgeraden "nichts ausgemacht" habe: "Vielleicht wäre ich dann Achter geworden oder Siebter. Ja, toll", sagte er in der "ARD": "Es gab in dem Rennen viele Situationen, die von allen Beteiligten an der Grenze waren. Ich bin immer noch fassungslos über meine Zielgerade. Da habe ich keine Erklärung für."

Im Interview mit "Sport1" schlug Farken nun andere Töne an.

"In der Wiederholung sieht man sehr deutlich, wie unfair sich Hocker da durchsetzt und wie sehr er mich aus dem Rhythmus bringt. Das hat mir die ganze Kraft geraubt und war letztlich entscheidend dafür, dass ich nicht besser platziert war", sagte der 27-Jährige.

Im Rennen selbst habe Farken die Situation anders wahrgenommen. "Aber wie es im Video aussieht, hätte es eigentlich für die Top 6 gereicht. Und dementsprechend glaube ich, dass ich es verdient habe, im Finale zu stehen und auch dahin gehöre", so der Leipziger.

Leichtathletik-WM: Farken hadert mit Leistung

Mit seiner Leistung war er aber trotzdem nicht zufrieden: "So richtig freuen kann ich mich ehrlich gesagt nicht. So hatte ich mir den Einzug ins Finale nicht vorgestellt. Es fällt mir schwer, glücklich darüber zu sein, weil sich die letzte Phase des Rennens einfach nicht gut angefühlt hat."

Im Finale gilt Farken als großer Außenseiter. "Aber genau diese Underdog-Position kann eine Stärke sein", betonte er: "Die Karten werden neu gemischt."

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