2023 kehrte Nnamdi Collins seinem Ausbildungsverein Borussia Dortmund den Rücken und heuerte bei Eintracht Frankfurt an - ein Schritt, mit dem der 21-jährige Nationalspieler zufrieden ist, auch wenn er in seiner Jugendzeit für den BVB großen Klubs wie dem FC Chelsea und Manchester City absagte.
"Damals wollte ich es unbedingt beim BVB packen. Ich hatte damals nur Augen für Dortmund, das war mein Traum", schilderte Collins in einem "kicker"-Doppelinterview mit seinem SGE-Teamkollegen Nathaniel Brown. "Doch dann kam der Wechsel nach Frankfurt, über den ich sehr froh bin."
Mit Blick auf die Entscheidung gegen den BVB und für Eintracht Frankfurt sagte Collins: " Es war alles nicht so leicht. Bei der Eintracht ist die Kommunikation immer sehr offen und transparent. Ich bin ein Typ, der Ehrlichkeit braucht, um zu wissen, woran ich bin und wo ich mich verbessern muss."
Auch in Dortmund habe es viele Gespräche gegeben, schilderte Collins, "aber mir wurde nie konkret gesagt: 'Du kannst das besser machen, indem du dieses oder jenes tust.'"
Frust schob er deswegen nicht, auch böses Blut gegenüber dem BVB gibt es nicht. "Ich habe in der Jugend immer performt, meinen Mund gehalten und weitergemacht. Ich bin kein Typ, der schmollt und sagt, dass er keinen Bock mehr hat. Ich habe dann ja auch in der 3. Liga gespielt und immer Vollgas gegeben. Aber ich bin weit davon entfernt, gegen irgendjemanden nachzutreten. Denn auch die Zeit in Dortmund war eine lehrreiche Zeit, die ich nicht missen möchte", sagte Collins.
Erst Stürmer, dann als Abwehrspieler zum BVB
Kurios: Bevor der Abwehrspieler 2016 in die Nachwuchsabteilung des BVB wechselte, war er auf einer ganz anderen Position zuhause. "Ich war früher bei Fortuna Düsseldorf mal Stürmer. In einem Spiel gegen den BVB lief ich jedoch als Innenverteidiger auf, da haben sie mich gescoutet. Das war also auch ein Zufall."
Bei den Schwarz-Gelben spielte Collins dann durchgängig in der Abwehrzentrale. "Erst bei der Eintracht im Profibereich wurde ich als Rechtsverteidiger eingesetzt".
Zuletzt beorderte Trainer Dino Toppmöller den Youngster aber wieder nach innen. "Ich bin immer froh, wenn ich auf dem Platz stehe. Die Erfahrungen als Rechtsverteidiger tun mir sehr gut. Es ist immer cooler, wenn man mehrere Positionen spielen kann. Falls ich wieder auf rechts ausrücken soll, mache ich das gerne", sagte Collins.



























