Beim NFL Draft Ende April musste Shedeur Sanders lange warten, bis sein Name auf der Bühne in Green Bay fiel. Erst an 144. Stelle landete der Quarterback bei den Cleveland Browns. Kurz vorher hatten offenbar die Baltimore Ravens die Gunst der Stunde nutzen wollen. Der 23-Jährige reagierte nach der Pleite am Sonntag.
Das berichtete "ESPN" am Sonntag. Demnach wollte der Divisionsrivale der Browns den Spielmacher bereits früher verpflichten: Die wollten ihn nämlich angeblich mit ihrem 141. Pick auswählen. Dagegen hätte sich der junge Quarterback damals aber gesträubt: Er wollte nicht bei den Ravens hinter dem zweimaligen MVP Lamar Jackson auf der Bank sitzen und keine realistische Chance auf Spielzeit haben.
Dies habe man dem Team von der Ostküste dann auch so ausgerichtet, heißt es. Baltimore wählte schließlich Offensive Lineman Carson Vinson aus. Erst so ergab sich für die Franchise aus Ohio überhaupt die Möglichkeit, den eigentlich hochgehandelten Sohn von NFL-Legende Deion "Prime" Sanders zu draften.
Absage an die Ravens? "Weiß es nicht"
"Meine Antwort ist, dass ich mich auf das Hier und Jetzt konzentriere", sagte Sanders, als er nach der 41:17-Niederlage von Cleveland in Baltimore auf den Bericht angesprochen wurde. "Ich spreche nicht wirklich über die Vergangenheit. Was auch immer in der Vergangenheit passiert ist, es ist, wie es ist."
Auf die Frage, ob sich die Ereignisse so abgespielt haben, wie berichtet, antwortete Sanders nur: "Ich weiß es nicht. Ich erinnere mich an nichts mehr vor dem Draft. Ich erinnere mich daran, dass ich hier bin, dass ich jeden Tag zum Training gehe." Mehr wollte der Rookie zu den Spekulationen nicht mehr sagen.
Die Browns entschieden sich für Sanders, obwohl sie in der dritten Runde bereits Rookie Dillon Gabriel ausgewählt hatten. Er belegt nach dem Training Camp hinter Gabriel Platz drei auf dem Depth Chart, Veteran Joe Flacco ist aktuell Starter. Aussicht auf Spielzeit hat der Rookie dort also ebenso wenig wie in Baltimore.




































