Timo Werner will sich bei RB Leipzig durchbeißen. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg sieht für den Angreifer "eine gefährliche Situation".
In der zurückliegenden Transferperiode wurde lange über die Zukunft von Timo Werner spekuliert, der 29-Jährige blieb nach seiner Leih-Rückkehr von Tottenham Hotspur letztlich über den Deadline Day hinaus bei RB Leipzig.
TV-Experte Stefan Effenberg lobte im "Doppelpass" bei "Sport1" den "offenen und ehrlichen Austausch" in der Personalie.
Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer verriet, dass der Klub wie mit jedem anderen Spieler auch vor der Saison über die sportliche Perspektive gesprochen habe. "Deshalb haben wir ihm im Sommer nahegelegt, wenn er Stammspieler sein möchte und viel Spielzeit haben möchte, dass es vielleicht besser ist, sich anderswo zu orientieren", sagte der RB-Funktionär in der Talkrunde.
Werner habe sich "bewusst dazu entschieden, in Leipzig zu bleiben", erklärte der Kaderplaner. Der 29-Jährige schaffte es in dieser Saison noch nicht in den Spieltagskader der Sachsen.
Werner verhalte sich "sehr professionell, wir sind wirklich in einem guten Austausch. Er lässt sich da nicht hängen", lobte Schäfer.
Effenberg meint: Werner braucht Spielpraxis
Laut Effenberg könnte Leon Goretzka vom FC Bayern als Vorbild dienen. Der zentrale Mittelfeldmann kämpfte sich in der letzten Saison in München zurück, nachdem er beim Rekordmeister zunächst als Verkaufskandidat gegolten hatte.
Allerdings warnte Effenberg: "Was für solche Spieler nicht gut ist, ist natürlich, wenn du keine Spielzeit bekommst. Training ist das eine und irgendwann macht dich das auch mürbe, wenn du das bis in den Herbst hinein machst. Ich kenne Beispiele von Spielern, mit denen ich zusammengespielt habe. Dann sind sie auch irgendwann nicht mehr glücklich und haben sie auch nicht mehr die Bereitschaft, an das Limit zu gehen."
Aufgrund dessen sei es "jetzt gerade eine gefährliche Situation für Timo [Werner]. Ich bin mir nicht sicher, ob es die klügste Entscheidung war, die er dort getroffen hat", ordnete der TV-Experte ein.






























