Der VfB Stuttgart befindet sich aktuell auf Formsuche. TV-Experte Dietmar Hamann übte nach der Niederlage gegen den SC Freiburg in der Fußball-Bundesliga klare Kritik am Pokalsieger.
Der VfB Stuttgart verlor am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga nach zwischenzeitlicher 1:0-Führung mit 1:3 beim SC Freiburg. Die Schwaben bleiben somit bei drei Punkten stehen.
"Wenn ich mir die Stuttgarter anschaue, die haben alle beim DFB debütiert oder haben in den letzten 24 Monaten gespielt. Vagnoman, Stiller, Mittelstädt, Leweling. Führich ist gar nicht mehr in der Startaufstellung. Den Führich wollte man in München letztes Jahr für 30 oder 40 Millionen kaufen. Der ist nicht mehr in der Startaufstellung. Wenn ich mir die Leistung von Karazor, Stiller, Mittelstädt und Leweling anschaue, dann ist es einfach nicht genug", übte TV-Experte Dietmar Hamann nach dem Schlusspfiff bei "Sky" deutliche Kritik.
Der Ex-Nationalspieler führte aus: "Die Saison vor zwei Jahren, wo sie Vizemeister waren, darf man nicht als Maßstab sehen. Letztes Jahr waren sie Neunter, da hat der Pokalsieg viel übertüncht. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, wahrscheinlich auch keine billige Mannschaft. Da muss der Anspruch sein, dass ich besser in Fußball spiele."
SC Freiburg mit "Sieg des Willens" gegen den VfB
Der VfB Stuttgart sucht aktuell noch nach seiner Form.
"Ich habe das Gefühl, Führich mit Bayern München, im Sommer hieß es, an Stiller ist Real Madrid interessiert. Ich weiß nicht, ob das irgendwas gemacht hat mit den Jungs, dass sie denken, wir können Spiele gewinnen, wenn wir einen Schritt oder zwei weniger machen. Das geht in der Bundesliga nicht. In der Bundesliga kannst du keine Spiele gewinnen, außer du bist Bayern München, wenn du einen Schritt oder zwei weniger machst als der Gegner. Das Gefühl habe ich bei den Stuttgartern im Moment", monierte Hamann.
Das 3:1 des SC Freiburg sei ein "Sieg des Willens" gewesen, meinte der TV-Experte. "Die zwei Tore und dann der Elfmeter, die haben sie reingedrückt. Das war eine reine Willenssache, eine Charaktersache. Die Freiburger wollten das mehr als die Stuttgarter. Und das ist in den letzten Wochen und Monaten bei den Stuttgartern schon das eine oder andere Mal zu oft passiert", sagte Hamann.