Norbert Dickel zieht laut eigener Aussage in Erwägung, in nicht allzu ferner Zukunft seinen Job als Stadionsprecher beim BVB abzugeben. Nun bringt sich eine andere Klub-Ikone in Stellung, um die Lücke im Fall der Fälle zu füllen.
Kevin Großkreutz bewirbt sich für den Job als Stadionsprecher bei Borussia Dortmund. Zunächst hatte sich der langjährige BVB-Profi in seinem Podcast "Viertelstunde Fußball" selbst ins Spiel gebracht, als er sagte: "Ich würde es schon machen, Leute, ja! Wenn ihr es wollt, dann mache ich es!"
Nun legte der 37-Jährige bei "Bild" nach: "Das war nicht nur so daher gesagt. Borussia ist mein Leben. Da würde ich mich gerne einbringen."
Die Dortmunder Vereinsikone Norbert Dickel hatte kürzlich am Rande eines Juniorenpokals in Bochum erstmals angedeutet, dass er darüber nachdenkt, seinen Posten als Stadionsprecher künftig zu räumen. "Ich werde in diesem Jahr 64 Jahre alt. Ich will ja auch nicht, dass sie mich irgendwann aus dem Stadion raustragen. Ich mache mir so langsam mal Gedanken", so der Pokalheld von 1989.
Großkreutz: "Müsste aufpassen, was ich sage"
Dickel begleitet die Heimspiele seiner Borussia nun schon seit 33 Jahren, zudem kommentiert er fürs klubeigene Netradio. Einen schnellen Rückzug vom Ex-Stürmer wird es aber nicht geben. "Das macht mir weiterhin absolut Spaß. Ich liebe das, was ich tue."
Großkreutz weiß um die Größe der Aufgabe. "Ich hab’s geliebt, vor 80.000 Zuschauern dort unten auf dem Rasen zu stehen. Doch mit ihnen allein über die Lautsprecher-Anlage zu kommunizieren, ist noch eine ganz Herausforderung. Aber ich traue sie mir zu – wenn Nobby mich zuvor entsprechend einarbeitet", so der Weltmeister von 2014, der im Spaß hinzufügte: "Ich müsste immer mal aufpassen, was ich sage. Wenn so bestimmte Gegner im Stadion sind."
Der gebürtige Dortmunder Kevin Großkreutz spielte zwischen 2009 und 2015 für Borussia Dortmund, gewann in dieser Zeit zwei Meisterschaften sowie einmal den DFB-Pokal.