Zum ersehnten ersten Podest in Rot hat es für Lewis Hamilton beim Ferrari-Heimspiel im Autodromo Nazionale Monza zwar mal wieder nicht gereicht. Darf man den Worten des Formel-1-Superstars Glauben schenken, ist eine Sache aber sicher: Er gab alles - wirklich alles für die Tifosi.
Fahren bis es wehtut. Das hat Lewis Hamilton nach eigener Aussagen beim Grand Prix von Italien in Monza getan, um das bestmögliche Ergebnis bei seinem ersten Auftritt in Scuderia-Diensten im Vollgas-Tempel zu erreichen.
Trotz eines ordentlichen Qualifyings (Rang fünf) musste der 40-Jährige wegen einer zuvor in Zandvoort kassierten Strafe nur von Position zehn ins Rennen starten.
Am Sonntag bewies Hamilton dann jedoch, dass man ihn trotz seiner schwierigen und größtenteils mittelmäßigen Debütsaison mit den Roten noch nicht abschreiben sollte.
Mit Konstanz, Übersicht und Klasse kämpft er sich vor den jubelnden Tifosi auf Rang sechs vor - nur zwei Plätze hinter seinem Stallrivalen Charles Leclerc (der auch als Vierter losgefahren war).
Lewis Hamilton hat nach Monza Schmerzen vom Gas geben
"Ich konnte das Gaspedal nicht mehr weiter durchdrücken. Maximum!", sagte Hamilton nach dem Rennen in einem Garagenvideo, das Ferrari auf seinen Social-Media-Kanälen teilte.
"Ich habe Schmerzen hier, weil ich gepusht habe, ich habe so hart gepusht. Wenn die Pedale verbogen sind, wisst ihr, warum", sagte der Brite und zeigte auf seine rechte Körperhälfte, an deren Ende bekanntlich sein Gasfuß ist.
Bei den Tifosi erwarb sich Hamilton mit seiner guten Leistung Respekt, im Ferrari-internen Kampf in der Fahrer-WM warf ihn Monza dagegen zurück. Nach 16 von 24 Grands Prix hat der Rekordweltmeister 46 Punkte Rückstand auf Leclerc.
Zudem stellte Hamilton einen traurigen Rekord auf: Zum 15. Mal seit seinem Wechsel zur Scuderia aus Maranello schaffte er es nicht aufs Podium. Einen schlechteren Start hatte bei den Roten zuvor nur Ivan Capelli mit 14 Rennen ohne Champagner-Dusche hingelegt.
