Nachdem Torwart Daniel Peretz beim FC Bayern nicht über die Rolle der Nummer drei hinter Manuel Neuer und Jonas Urbig hinaus gekommen war, stimmte er in diesem Sommer einem Leihgeschäft mit dem Hamburger SV zu. Doch auch beim HSV ist der israelische Nationaltorwart aktuell außen vor - sehr zum Ärger sowohl des Keepers selbst als auch von Bayerns Sportvorstand Max Eberl.
Vor dem Wiedersehen mit dem Leihspieler am Samstagabend, wenn der deutsche Meister in München auf den Hamburger SV treffen wird (ab 18:30 Uhr), machte Max Eberl aus seiner eigentlichen Erwartungshaltung keinen Hehl, dass Peretz bei den Rothosen Stammtorwart werden sollte.
"Mir wurde sehr klar signalisiert vom HSV, dass man sich das sehr gut vorstellen kann. Deswegen haben wir es auch getan. Aber die Situation ist jetzt so, es ist Leistungssport. Und Daniel muss jetzt dagegen ankämpfen", mein der Sportvorstand des FC Bayern vor dem Heimspiel gegen den HSV.
Beim Aufsteiger hat sich Daniel Heuer Fernandes vorerst als Stammtorhüter zwischen den Pfosten durchgesetzt, Daniel Peretz bleibt auch bei den Rothosen bis auf weiteres nur die Rolle des Reservisten.
Eberl weiter zur verzwickten Situation des 25-Jährigen: "Mir war bewusst, dass sie mit Daniel Heuer Fernandes einen Torwart haben, der mit ihnen aufgestiegen ist, was natürlich ein Vorteil sein kann. Das ist eine Entscheidung, die der HSV treffen muss. Daniel (Peretz, Anm. d. Red.) muss sich jetzt dem Konkurrenzkampf stellen, das ist in der Bundesliga eben so. Inwieweit es im Vorfeld an ihn ein Versprechen gab, dass er die Nummer eins wird, das kann und möchte ich nicht beurteilen."
Peretz bislang sieben Mal für den FC Bayern im Einsatz
Trotz seiner bisherigen Reservistenrolle in Hamburg bezeichnete Eberl den Bayern-Leihspieler erneut als "herausragenden Torwart, der für seine Chance fighten wird". Als wichtigen Ratschlag gab er Peretz mit auf den Weg, unbedingt bereit zu sein, wenn sich die Möglichkeit auf Spielzeiten ergeben wird.
"Auch das ist eine Entwicklung, die er nehmen muss: Sich jetzt da durchzusetzten und die Chance, wenn er sie bekommen wird, auch zu nutzen. Natürlich ist es unsere Intention, dass er so viele Spiele wie möglich macht", so der Bayern-Boss über den Schlussmann, der vor seinem Schritt nach Hamburg in sieben Pflichtspielen für die Bayern-Profis aufgelaufen war.



























