BVB-Berater Matthias Sammer sieht die ständige Kritik an der Arbeit von Sportvorstand Max Eberl beim FC Bayern gelassen.
"Im Transferfenster wird ja immer alles überbewertet. Wenn Max Eberl da nicht Messi und Ronaldo in jungen Jahren verpflichtet, wird alles diskutiert. Ich hatte vier Jahre das Vergnügen, in München zu arbeiten und kenne das", sagte der 58-Jährige gegenüber "Sport Bild".
Sammer hatte von 2012 bis 2016 selbst als Sportvorstand beim FC Bayern gearbeitet. Danach beendet er seine Tätigkeit wegen eines leichten Schlaganfalls. Seit 2018 berät er den BVB-Vorstand.
Die Münchner hatten sich in der zurückliegenden Transferperiode mehrere Absagen eingehandelt, allen voran von Florian Wirtz, den es von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool zog.
Sammer sieht die Ausgangslage beim FC Bayern dennoch positiv. "Ich denke, dass es eine gute Kombination zwischen den sportlich Verantwortlichen des Vereins, Max Eberl und Christoph Freund, im Zusammenspiel mit Vincent Kompany ist", erklärte der Europameister von 1996. "Dort ist ein Vertrauensverhältnis vorhanden, und man hat versucht, einen guten Kompromiss zwischen monetärem Wahnsinn und gleichzeitig sportlicher Qualität zu finden. Geld in die Hand zu nehmen und dann klug einzusetzen. Ich glaube, das gelingt."
Kader des FC Bayern zu klein? Das sagt Matthias Sammer
Die Kritik vieler Beobachter am (zu) kleinen Kader der Münchner sieht Sammer mit Blick auf die Erfolgsaussichten in der Champions League zwiespältig.
"Wenn man sich diese Mannschaft anschaut, ist der Kader nicht extrem groß. Viele andere Mannschaften haben aufgrund der vielen Spiele inzwischen eher größere Kader. Ein kleiner Kader hat den Vorteil, dass du mit einem besseren Spirit der Einheit arbeiten kannst, aber du bist auf der anderen Seite davon abhängig, dass du hoffentlich keine Verletzung hast", konstatierte der heutige TV-Experte.
Er ergänzte: "Besonders in den K.o.-Spielen musst du ja im Frühjahr den besten Kader zur Verfügung haben. Dementsprechend denke ich schon, dass Bayern einen sehr guten Kader hat, aber auch ein bisschen hoffen muss, dass in den ganz wichtigen Spielen nicht mehr Verletzungen dazukommen."

 
	

 
	
	 
 
	 
	 
	


























