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Den bislang größten Erfolg ihrer Biathlon-Laufbahn konnte Lisa Theresa Hauser bei der Weltmeisterschaft 2021 in Pokljuka erzielen, als sie sich durchaus überraschend zur Titelträgerin im Massenstart krönte. Von weiteren WM-Triumphen war die Österreicherin zuletzt jedoch weit entfernt. An ein Karriereende denkt die 31-Jährige aber dennoch nicht.
"Wenn ich weiter so viel Freude habe und die Leidenschaft verspüre, steht auch einer Heim-WM 2028 nichts im Weg", blickte die Gesamtweltcup-Elfte des vergangenen Winters im Gespräch mit der "Kronen Zeitung" auf ihre Zukunft voraus. Aktuell konzentriert sich Hauser aber voll und ganz auf die anstehende Olympia-Saison.
"Sicher wäre Edelmetall schön. Wenn es nicht klappen sollte, wird man aber auch nicht zurückschauen und sagen, mei, die hat keine Olympia-Medaille gewonnen", sagte die gebürtige Tirolerin, die bei den letzten Winterspielen in Peking als Vierte im Sprint noch haarscharf an Edelmetall vorbeischrammt. "Drei waren damals eben besser", schaute sie zurück.
Biathlon-Star muss gebremst werden
Damit es in Italien im Februar für Hauser besser läuft, ist die ÖSV-Skijägerin mitten in der Vorbereitung. "Ich bin eher jemand, der gebremst werden muss. Manchmal trainiere ich zu lange", gab sie mit einem Lächeln preis: "Das kommt bei Sandra nicht ganz so gut an."
Im Oktober 2024 hat sich die Biathletin endgültig vom Österreichischen Ski-Verband (ÖSV) getrennt, trainiert seitdem auf eigene Kosten und mit eigenem Trainerstab, der von der ehemaligen ÖSV-Trainerin Sandra Flunger angeführt wird. Dennoch geht die Skijägerin weiterhin für den Verband ihres Heimatlandes im Weltcup an den Start.
Lisa Theresa Hauser zählt zu den erfahrensten Biathletinnen im Weltcup-Zirkus. Im Jahr 2012 hatte die heute 31-Jährige ihr Debüt gefeiert, seither fuhr sie fünf Einzel- und zwei Staffelsiege ein. Den Einzelweltcup konnte sie in der durch die Corona-Pandemie verkürzten Saison 2020/21 gewinnen, ihr bestes Resultat im Gesamtweltcup war der dritte Platz in der Folgesaison 2021/22.