Der OP-Ärger rund um Borussia Dortmunds Neuzugang Fabio Silva hat offenbar auch die weiteren Transfer-Planungen beeinflusst. In letzter Konsequenz könnte dem BVB dadurch ein Millionen-Deal durch die Lappen gegangen sein.
Wie die gewöhnlich gut informierten "Ruhr Nachrichten" berichten, führte der dem BVB erst beim Medizin-Check in vollem Umfang bekanntgewordene Gesundheitszustand Silvas dazu, dass die Entscheider einen möglichen Abgang von Maximilian Beier im Transfer-Endspurt kategorisch ausschlossen.
Dadurch, heißt es weiter, wurden mit dem FC Brentford, der sich intensiv um Beier bemühte, nicht einmal Verhandlungen über einen Wechsel gestartet.
Dieser wiederum hätte sich für den BVB auszahlen können: In den Medien kursierten Ablöse-Offerten des Premier-League-Klubs zwischen 40 und 70 (!) Millionen Euro.
Beier selbst soll allerdings vom Brentford-Interesse nicht sonderlich angetan gewesen sein. Der 22-Jährige hätte sich dem Vernehmen nach wegen des großen Konkurrenzkampfs beim BVB zwar grundsätzlich einen Wechsel vorstellen können. Angeblich hätte ihn aber ohnehin nur ein ambitionierterer Verein gereizt als der Tabellenzehnte der vergangenen Saison in Englands höchster Spielklasse.
BVB braucht Maxi Beier jetzt
In den kommenden Wochen, wenn die Zusatzbelastung durch die Champions League dazukommt, werden Beiers Dienste beim BVB voraussichtlich gefragt sein. Denn: Neuzugang Silva fällt noch länger aus, wohl bis in den Oktober hinein.
Der 23 Jahre alte Portugiese schlägt sich seit längerem mit Adduktorenproblemen herum, musste deswegen sogar unters Messer. Von der OP soll der BVB bis zum Check aber nichts gewusst haben. Der Klub war offenbar lediglich über die Verletzung an sich informiert.
Sport-Geschäftsführer Lars Ricken wurde umgehend von der medizinischen Abteilung über den Eingriff in Kenntnis gesetzt - und soll wenig überraschend erbost gewesen sein.
Den Silva-Transfer zog der BVB dennoch durch - und erließ anscheinend parallel das Wechsel-Verbot für Beier.































