Im Sommer 2022 ablösefrei als großer Hoffnungsträger einer goldenen Zukunft vom FC Bayern losgeeist, konnte Niklas Süle bei Borussia Dortmund nur selten die Erwartungen erfüllen, die die Fans und Verantwortlichen des BVB in seine Verpflichtung setzten. Vier Jahre nach der Unterschrift des Verteidigers, der immer wieder von Verletzungen ausgebremst wurde, soll endgültig das Aus drohen.
2024/25 setzten Sprunggelenksprobleme und ein Syndesmosebandriss Niklas Süle das Gros der Saison außer Gefecht, kaum hatte sich der 30-Jährige gegen Saisonende wieder in die Startformation des BVB gefightet, setzte es auch schon den nächsten heftigen Nackenschlag: Mitte August teilten die Schwarzgelben mit, dass sich Süle eine Muskelverletzung in der Wade zugezogen habe und "in den nächsten zwei Monaten nicht zur Verfügung stehen" werde.
Seitdem ist gerade einmal ein Monat vergangen, Süle wird wohl noch mindestens vier Wochen zum Zuschauen gezwungen sein. Ein Umstand, der die Situation des 49-maligen deutschen Fußball-Nationalspielers nicht unbedingt entschärfen wird.
Zumal Süles Vertrag am Ende der Spielzeit ausläuft, der Topverdiener wohl gute Gründe liefern müsste, um einen neuen Vertrag in Dortmund zu erhalten.
Die "WAZ" betont nun ausdrücklich, dass es als "unwahrscheinlich" gilt, dass Süle über den Sommer 2026 hinaus bei den Schwarzgelben bleibt.
BVB-Boss: Auslaufende Verträge "gar nicht schlimm"
Um überhaupt noch eine Chance zu haben, müsste der Innenverteidiger wohl enorme Abstriche beim Gehalt machen. Laut "Sport Bild" kassiert Süle aktuell satte 14 Millionen Euro.
Auch Sportdirektor Sebastian Kehl deutete in der "Sport Bild" bereits klar an, dass zu bestehenden Konditionen kaum verlängert wird.
"Wir haben einige Spieler mit auslaufenden Verträgen, das ist gar nicht schlimm, das kann uns sogar helfen. Jeder Spieler bekommt nun die Chance, sich in den nächsten Monaten zu zeigen – selbstverständlich", so der Ex-Kapitän der Borussen. "Ganz grundsätzlich: Nur weil man Verträge verlängert, bedeutet das ja nicht, dass man sie auf dem gleichen Niveau verlängern muss. Jeder unserer Spieler hat die Chance, sich für einen neuen Vertrag zu empfehlen." Im Falle von Süle dürfte aber auch die Verletzungshistorie eine nicht unerhebliche Rolle spielen.



























