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"Wollte fair sein"

Biathlon-Erfolgstrainer erklärt seinen Abschied

Siegfried Mazet hat frühzeitig seinen Abschied aus der norwegischen Biathlon-Nationalmannschaft angekündigt
Siegfried Mazet hat frühzeitig seinen Abschied aus der norwegischen Biathlon-Nationalmannschaft angekündigt
Foto: © IMAGO/Gabor Baumgarten
10. September 2025, 12:35
sport.de
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Biathlon-Erfolgstrainer Siegfried Mazet verlässt Norwegens Nationalmannschaft nach der Olympia-Saison 2025/26. Nun hat der Franzose begründet, warum er den Entschluss getroffen hat - und warum er zu einem so frühen Zeitpunkt verkündet wurde.

Seit Anfang August ist klar: Siegfried Mazet geht in seine letzte Saison als Cheftrainer der norwegischen Biathleten

"Ich habe das frühzeitig entschieden, weil ich gegenüber dem norwegischen Verband fair sein wollte", gab der Franzose im Gespräch mit "Fondo Italia" Einblicke in die Entscheidung, mitten in der Vorbereitung auf die so wichtige Olympia-Saison die Nachricht öffentlich zu machen: "Sie haben mich immer unterstützt und ich wollte nicht etwas am Saisonende im März verkünden, was ich längst im Kopf schon entschieden habe."

Bereits im Mai habe er mit den Verantwortlichen gesprochen, im August wurde die Trennung dann öffentlich kommuniziert.

"Im Hochleistungssport ist es sehr selten, dass Leute 20 Jahre lang denselben Posten haben", begründete der Startrainer seinen Entschluss: "Entweder man geht selbst vorher oder die Verbände und die neuen Generationen wünschen sich etwas Neues. Das ist nun der Fall. Nach dem Ende der nächsten Saison bin ich zehn Jahre dabei. Und ich will wieder eine Herausforderung, ich möchte wieder Druck verspüren. Das ist mein Hauptziel."

Biathlon-Umbruch nach Abschied der Bö-Brüder

Dies sei auch der Grund gewesen, warum er "vor zehn Jahren Frankreich verlassen habe. Nun bin ich an demselben Punkt in Norwegen angekommen". 

Der Start in die Saison eins nach dem Abschied der beiden Biathlon-Lichtgestalten Johannes Thingnes und Tarjei Bö sei laut Aussage des Trainers derweil durchaus "anders" gewesen. "Natürlich haben wir jetzt ohne die beiden einen anderen Rhythmus. Jetzt läuft alles von alleine, wir sind schon daran gewöhnt und müssen nach vorne blicken. Wir haben das schon gesagt, als Johannes seine Entscheidung getroffen hat: Ein Kapitel ist nun geschlossen, jetzt schreiben wir das nächste."

Aktuell ist das norwegische Team im italienischen Lavazé unterwegs. "Wir müssen ein paar harte Trainingseinheiten einlegen, heute war eine davon. Wir bereiten uns auf die neue Saison vor und müssen daher in der Hitze an der Herzfrequenz arbeiten, um Lösungen zu haben, wenn es mal schwer wird am Schießstand", so Mazet. 

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