Mit seinem ersten Podestplatz in der Formel 1 nach 238 Rennen beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone hat Nico Hülkenberg im Sauber bereits eine Sensation geschafft. Mit dem Team, das in der kommenden Saison von Audi übernommen wird, hält der einzig verbliebene deutsche F1-Fahrer sogar den ersten Sieg in der Königsklasse für denkbar.
"Natürlich, das ist das Ziel, da arbeiten wir darauf hin", sagte Nico Hülkenberg im "Blick"-Interview: "Vor allem mit Blick auf nächstes Jahr wird sich von der technischen Seite her einiges ändern in der Formel 1. Und das ist eine gute Möglichkeit für alle Teams."
Audi sei daher "sehr fokussiert am Arbeiten und am Pushen. Ich würde jetzt nicht erwarten, dass wir da von Anfang an vorne mitfahren. Das wäre natürlich schön für uns, für die Schweizer, für Audi, für alle. Aber ich glaube, das kann man nicht erwarten", dämpft der 38-Jährige jedoch die Erwartungen.
Zukunft in der Formel 1: Hülkenberg ohne "Masterplan"
Auf Nachfrage, was für den gebürtigen Emmericher denn das "schlimmste Szenario" für das erste Audi-Jahr sei, antwortete er: "Keinen Spaß zu haben, wäre ziemlich schlecht. Und natürlich geht es am Ende des Tages um Leistung. Wenn wir ein Paket haben, das nicht leistungsfähig ist, das wäre blöd."
Große Sorgen darüber, dass er in der kommenden Saison nicht konkurrenzfähig sein wird, macht sich Hülkenberg aber nicht. "Durch die Erfahrung, die ich habe, bin ich schon auf einem guten Niveau, vielleicht auf meinem höchsten Niveau. Ich fühle mich jedenfalls nicht auf einem absteigenden Ast", betonte der Deutsche, der glaubt, dass Sauber/Audi seine letzte Formel-1-Station sein wird.
"Davon ist aktuell auszugehen. Ich habe jetzt nicht den Masterplan oder das Ende vor Augen. Dafür bin ich viel zu fokussiert auf das aktuelle Geschehen und auf das, was nächstes Jahr kommt", blickte der F1-Routinier vorsichtig in die Zukunft.


