Die Ansage von Uli Hoeneß an Max Eberl schlägt weiter hohe Wellen. Sepp Maier, Torwart-Legende des FC Bayern, äußerte sich nun zu dem Knall.
"Max hat einen Höllenjob, das darf man nicht vergessen. Beim FC Bayern ist man immer unter Dauerfeuer. Dass Uli ihn da öffentlich ein bisschen kritisiert, ist nicht böse gemeint, sondern soll ihn stärken", sagte Sepp Maier in einem Interview mit "Sport1".
Der 81-Jährige holte weiter aus: "Es war schon eine ordentliche Watschn für Eberl, aber beim FCB wird keiner mit Samthandschuhen angefasst - das muss man wissen, bevor man hier Verantwortung übernimmt. Das gilt auch für Max Eberl."
Grundsätzlich wolle Hoeneß mit seinen harten Aussagen nie jemanden demütigen.
"Er sagt, was er denkt, und das wirkt dann manchmal härter, als es gemeint ist", sagte Meier über seinen Freund und stellte klar: "Aber eigentlich macht er damit klar: Max ist wichtig, er muss Verantwortung tragen. Das ist eher ein Ritterschlag als ein Angriff. Von daher muss Max Eberl sich da noch keine Sorgen machen."
Hoeneß bezeichnete Maier als "Dickschädel". Eberl dagegen nehme sich Dinge mehr zu Herzen. "Wichtig ist nur: Am Ende muss man wieder gemeinsam rausgehen und für den Verein arbeiten - und das kann Eberl, da bin ich sicher", so der Weltmeister von 1974.
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Mit einem vorzeitigen Rücktritt von Eberl, über den aktuell viel spekuliert wird, rechnet Maier daher nicht.
Hoeneß und Matthäus wie "Rivalen im Boxring"
In dem Interview äußerte sich Maier auch zu dem Dauerzoff zwischen Hoeneß und Lothar Matthäus.
"Ach, das ist doch fast schon ein Ritual! Uli redet halt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist - das war schon immer so. Dass er Matthäus gleich wieder einen mitgibt, wundert mich nicht", so der ehemalige Weltklasse-Torwart.
Wenn Hoeneß und Matthäus aneinander geraten, "knallt's kurz, aber es brennt kein Haus ab", hob Maier hervor: "Die beiden brauchen sich fast gegenseitig, so wie zwei alte Rivalen im Boxring."





























