Neuzugang Aaron Anselmino konnte bei seinem Debüt für Borussia Dortmund auf ganzer Linie überzeugen. Schon jetzt hat man sich beim BVB offenbar einen Plan zurechtgelegt, um den Argentinier nach seiner Leihsaison fest zu verpflichten.
Mit seinen Leihspielern war der BVB in den vergangenen Monaten überaus zufrieden: Die beiden Winter-Neuzugänge Daniel Svensson (per gezogener Kaufoption) und Carney Chukwuemeka (im Sommer nach neuen Verhandlungen verpflichtet) spielen inzwischen dauerhaft in Schwarz-Gelb.
Vor allem der Fall Chukwuemeka hat gezeigt, dass ein Spieler auch unter Vertrag genommen werden kann, obwohl es nach dem Leih-Ende zunächst nicht zu einer Festverpflichtung kam. Der BVB besaß laut Medienberichten für den Mittelfeldspieler eine Kaufoption in Höhe von 30 bis 35 Millionen Euro, ließ diese aber verstreichen.
Chukwuemeka wechselte nach langen Verhandlungen zwischen beiden Klubs letztlich doch noch dauerhaft ins Ruhrgebiet, weil sich vor allem der Spieler selbst bei den Chelsea-Bossen für diesen Schritt aussprach. Am Ende knickten die Engländer ein und gaben den Mittelfeldmann für 20 Millionen Euro zuzüglich Boni ab.
Wie die "Sport Bild" nun berichtet, verfolgen die Kaderplaner bei Borussia Dortmund mit Sommer-Neuzugang Aaron Anselmino wohl einen ähnlichen Plan - wenngleich in diesem Fall gar keine Kaufoption besteht. Auch der Argentinier ist vom FC Chelsea ausgeliehen.
Kovac lobt BVB-Neuzugang Anselmino
Ob Anselmino nach dem Ende seiner Leihe tatsächlich ebenfalls dauerhaft für Schwarz-Gelb spielt, ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch überhaupt nicht abzusehen. Obgleich er bei seinem Debüt gegen Union Berlin (3:0) in der Abwehr vollends überzeugte, hat er gerade einmal ein Spiel absolviert. Auch der Innenverteidiger wird erst im Saisonverlauf wissen, ob der BVB für ihn die richtige Adresse ist.
Ein möglicher Knackpunkt außerdem: Überzeugt Anselmino, dürften seine Chancen wohl zugleich steigen, bei seinem Stammklub FC Chelsea Fuß zu fassen.
Für den 20 Jahre alten Argentinier kommt es ohnehin aber zunächst einmal darauf an, auf Top-Niveau Spielpraxis zu bekommen und seine Entwicklung voranzutreiben.
Dass Anselmino gute Karten hat, auch nach der Länderspielpause von seinem neuen Cheftrainer Niko Kovac im Bundesliga-Spiel beim 1. FC Heidenheim (Samstag, 15:30 Uhr) eingesetzt haben, stehen indes gut. Kovac hatte den ersten Auftritt des Neulings als "sensationell gut" bezeichnet: "Er hat einen sehr abgeklärten Eindruck hinterlassen, sehr souverän, sehr zweikampf stark."
In der Defensivzentrale des BVB fallen derzeit Emre Can, Nico Schlotterbeck und Niklas Süle verletzt aus.


































