Seit März 2024 arbeitet Max Eberl als Sportvorstand des FC Bayern. Aller spätestens nach den jüngsten Aussagen von Ehrenpräsident Uli Hoeneß scheint ein dauerhafter Verbleib des 51-Jährige jedoch fraglicher denn je. Schon bei der Aufsichtsratssitzung Ende August sollen in dem mächtigen FCB-Gremium "kontroverse Debatten" über Eberl geführt worden sein.
Wie die "Sport Bild" in ihrer Mittwochsausgabe vermeldet, ist im Aufsichtsrat des FC Bayern eine "klare Gegenbewegung" gegen Max Eberl festzustellen. Der Sportvorstand sei wegen der wachsenden internen Kritik zunehmend frustriert, heißt es weiter. Ein schnelles Aus des langjährigen Managers von Borussia Mönchengladbach sei aber dennoch unwahrscheinlich.
Jedoch sollen bereits "kontroverse Debatten" an der Säbener Straße über die Zukunft Eberls geführt worden sein, auch wenn eine sofortige Trennung laut "Sport Bild" nie wirklich im Raum stand. Der Sportzeitung zufolge soll man dem 51-Jährigen gleich mehrere Dinge zur Last legen, die zur wachsenden Skepsis am Sportvorstand geführt haben.
FC Bayern: Was Max Eberl intern vorgeworfen wird
Demnach seien weiterhin die Eberl-Alleingänge ein Thema an der Isar. Dazu zählen die Vertragsverlängerung mit Alphonso Davies und der Verkauf von Kingsley Coman, die in der Führungsetage des FC Bayern für überraschte Gesichter gesorgt haben sollen. Brisant: Während der Deal um den Franzosen abgewickelt wurde, soll der FCB-Boss für mehr als einen Tag nicht erreichbar gewesen sein.
Nach Informationen der "Sport Bild" soll den Ober-Bossen des deutschen Rekordmeisters zudem übel aufstoßen, dass Eberl immer wieder wichtige Termine verpasst oder nicht persönlich vor Ort ist. Bei einem wichtigen Treffen, wo über die Zukunft von Ex-Trainer Thomas Tuchel beraten wurde, soll sich der Ex-RB-Sportchef wegen eines privaten Termins nur per Telefon dazugeschaltet haben.
Auch bei den Transferverhandlungen um Wunschspieler Nico Williams war Eberl auf Grund einer Autopanne nicht persönlich vor Ort. Zudem werfe man Eberl und der Scouting-Abteilung um Nils Schmadtke vor, nicht optimal auf das Transferfenster vorbereitet gewesen zu sein, was sich in den späten Vorstößen bei Ademola Lookman oder Antony äußere, heißt es.
Mit Markus Krösche und Ralf Rangnick sollen daher auch schon zwei potentielle Nachfolger rund um die Säbener Straße umhergeistern, so die "Sport Bild", die ein Aus von Eberl vor der Jahreshauptversammlung aber für unrealistisch hält.