Am Mittwoch startet die neue Saison in der Champions League. Welche deutschen Teams sind dabei? Wer sind die Favoriten? Wie ist der Modus? Wo laufen die Spiele? Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Königsklasse.
Was steht an?
Die Champions League ist Europas wichtigster Klubwettbewerb im Handball. Ab Mittwoch, exakt 87 Tage nach dem furiosen Endspiel-Triumph des SC Magdeburg über die Füchse Berlin in Köln, kämpfen wieder 16 Mannschaften um Prestige, den Titel - und reichlich Preisgeld.
Welche deutschen Teams sind dabei?
Titelverteidiger Magdeburg und Meister Berlin. Zudem geht DHB-Star Juri Knorr mit seinem neuen Klub Aalborg Handbold an den Start. Die Ambitionen sind an allen drei Standorten riesig.
Worüber wird vor dem Start gesprochen?
Das Personalbeben von Berlin dürfte auch am ersten Spieltag noch Thema sein. In der Neuauflage des Vorjahres-Halbfinales müssen die Füchse unter ihrem neuen Trainer Nicolej Krickau am Donnerstag direkt bei HB Nantes ran. Kaum einfacher wird der Auftakt für den SCM am Mittwoch zu Hause gegen Paris Saint-Germain.
"Wir sind auf jeden Fall bereit - das haben wir zuletzt gezeigt", sagt SCM-Linksaußen Lukas Mertens voller Selbstvertrauen nach dem 39:32-Erfolg am vergangenen Wochenende in Berlin. Knorr und Aalborg starten mit dem Kracher gegen Veszprem ebenfalls am Mittwoch in die neue Königsklassen-Saison.
Wer sind die Favoriten?
Titelverteidiger Magdeburg gehört zu den heißesten Anwärtern auf den Titel, auch die Füchse dürften Chancen auf eine erneute Final-Four-Teilnahme haben. In die Riege der absoluten Topteams gehören ansonsten die üblichen Verdächtigen. Mit Rekordsieger FC Barcelona, der drei seiner zwölf Triumphe in den vergangenen fünf Spielzeiten gefeiert hat, ist auch in der neuen Saison zu rechnen.
Ein großes Augenmerk dürfte auch auf Knorrs Dänen liegen. Aalborg, das wie die Füchse in Gruppe A spielt, gilt nicht zuletzt wegen der Verpflichtung des deutschen Spielmachers als heißer Kandidat auf die Trophäe.
Nach zwei Finalteilnahmen (2021 und 2024) soll dem dänischen Meister endlich der große Wurf gelingen. Auch in Veszprem träumen sie nach wie vor vom ersten Titel.
Wie ist der Modus?
16 Teams treffen in der Gruppenphase in zwei Achtergruppen mit Hin- und Rückspiel aufeinander. Jeweils die beiden Gruppenersten ziehen direkt ins Viertelfinale ein, die Plätze drei bis sechs beider Gruppen spielen in den sogenannten Playoffs, einem Hin- und Rückspiel, vergleichbar mit einem Achtelfinale, die übrigen vier Viertelfinalisten aus.
Die vier Sieger des Viertelfinals fahren zum Finalturnier nach Köln, wo am 13. und 14. Juni 2026 in der Lanxess Arena die Krönung erfolgt.
Wie ist die Gruppeneinteilung?
Gruppe A: Füchse Berlin, Aalborg Handbold (Dänemark), One Veszprem HC (Ungarn), Industria Kielce (Polen), HBC Nantes (Frankreich), Sporting CP (Portugal), Dinamo Bukarest (Rumänien), Kolstad Handball (Norwegen)
Gruppe B: SC Magdeburg, FC Barcelona (Spanien), Wisla Plock (Polen), Paris Saint-Germain (Frankreich), GOG Handbold (Dänemark), Pick Szeged (Ungarn), HC Zagreb (Kroatien), HC Eurofarm Pelister (Nordmazedonien)
Welche Summen werden ausgeschüttet?
Der Sieger kann im Optimalfall auf eine Summe von knapp 650.000 Euro kommen, dafür muss er allerdings alle Spiele (auch in der Gruppenphase) gewinnen und als Gruppensieger direkt ins Viertelfinale einziehen. Richtig abräumen können die vier Mannschaften, die es ins Final Four nach Köln schaffen: 300.000 Euro gibt es für den Sieger, 225.000 für den Zweitplatzierten, 150.000 Euro für den Dritten, 75.000 Euro für Platz vier.
Wo sind die Spiele zu sehen?
Die Rechte liegen wie in der Vorsaison beim Streaminganbieter DAZN. Dort werden alle Spiele der deutschen Klubs live übertragen. Auch Dyn überträgt die Partien mit Bundesliga-Beteiligung.






















