Uli Hoeneß hätte am Sonntag im "Doppelpass" von "Sport1" Gelegenheit gehabt, den angekratzten Münchner Sportvorstand Max Eberl zu stärken. Es kam anders, der Klub-Patron setzte gleich mehrere Spitzen gegen den Manager. Didi Hamann prophezeit schon Eberls Ende an der Säbener Straße.
"Empfindlich" sei Max Eberl, wenn beim FC Bayern kontrovers diskutiert werde, sagte Uli Hoeneß im "Doppelpass". Interpretation: Eberl fehlt die nötige Härte für den Job des Sportvorstands.
"In dem Moment, wo wir die richtigen Leute am richtigen Posten haben, werden wir uns zurückziehen, der Karl-Heinz (Rummenigge) und ich", sagte Uli Hoeneß. Interpretation: Eberl ist nicht der Richtige für den Job und Hoeneß hätte lieber einen anderen.
Aussagen, die den ohnehin im medialen Dauerfeuer stehenden Eberl weiter schwächen und die Diskussionen/Spekulationen um den 51-Jährigen befeuern.
Der frühere Münchner Dietmar Hamann glaubt nicht, dass Eberl nach Hoeneß' Sprüche-Feuerwerk beim FC Bayern eine Zukunft hat. "Die Aussagen lassen mich darauf schließen, dass das Verhältnis in absehbarer Zeit auseinandergeht. Ich wüsste nicht, wie es weitergehen sollte nach dem, was gesagt wurde", sagte der TV-Experte bei "Sky".
FC Bayern: Eberl gibt "unglückliche Figur ab"
Eberl habe als Sportvorstand des FC Bayern "oft eine unglückliche Figur abgegeben. Ich habe das Gefühl, dass die vergangenen Monate an ihm genagt haben und nagen", führte Hamann weiter aus.
Der Vize-Weltmeister von 2002 riet zu verstärkter interner statt öffentlicher Kommunikation zwischen Eberl und dem Klub. "Sie sollten nicht öffentlich übereinander, sondern miteinander reden", betonte Hamann: "Das sind Sachen, die sie irgendwann lösen müssen."
Hoeneß' jüngsten Spitzen würden die "Unruhe und Spekulationen weiter befeuern", sagte der 52-Jährige. Er wisse, dass es zwischen Eberl und Hoeneß schon länger knirsche.
Ähnlich hatte sich zuvor schon Hamanns einstiger Mitspieler und "Sky"-Kollege Lothar Matthäus geäußert. "Das sind Rundumschläge, die ein Verein der Ruhe haben will, nicht braucht", schrieb der Rekordnationalspieler in seiner Kolumne für den TV-Sender.



































