Mercedes-Youngster Kimi Antonelli startete überzeugend in die Saison. Doch spätestens nach seinem Premieren-Podium beim Formel-1-Rennen in Kanada hakt es beim Italiener. In sechs Rennen erzielte er lediglich drei Punkte. Dementsprechend handelte der Rookie sich auch Kritik vom bisher wohlwollenden Teamchef Toto Wolff ein.
"Man kann das Auto nicht ins Kiesbett setzen und erwarten, vorne zu sein", wurde Toto Wolff nach dem 16. Lauf der Formel-1-Saison in Monza deutlich. Kimi Antonelli landete nach einem Dreher im freien Training nur auf dem neunten Platz im Rennen.
Der Formabfall beim Rookie ist dramatisch. Seit seinem Podium Mitte Juni in Montreal waren die beiden Zähler im königlichen Park das Beste, was Antonelli in den letzten sechs Grand Prix' einfahren konnte.
Formel 1: Wolff glaubt an Antonellis Potenzial
Dementsprechend gibt sein Teamchef Wolff die bisherige Rückendeckung auf. "Enttäuschend dieses Wochenende. Enttäuschend", wird er deutlich.
Muss sich Antonelli jetzt sogar Sorgen um den Verbleib im Werksteam der Silberpfeile machen? Wolff scheint nach wie vor an das große Potenzial des 19-Jährigen zu glauben: "Ich glaube, dass er sehr, sehr, sehr gut werden wird. Er ist ein großartiger Fahrer."
Macht sich der Italiener nach seinem Podium und dem guten Saisonstart jetzt zu viel Druck? Eine Annahme, die laut Wolff durchaus zutreffend ist: "Er hat diese unglaubliche Fähigkeit und natürliche Begabung. Es ist alles da, aber wir müssen den Ballast loswerden."
Antonelli selbst gab zu, bei seinem Heimrennen "sehr nervös" gewesen zu sein.
In der WM-Wertung liegt Antonelli inzwischen sogar hinter Alex Albon, dessen Williams deutlich schwächer einzuschätzen ist als der Mercedes von Antonelli. Eine Leistungssteigerung ist also dringend notwendig, denn allzu lange sollte sich das junge Talent nicht darauf verlassen, dass die meisten kritischen Augenpaare bisher auf dem Red-Bull-internen Duell ruhen.



