Norbert "Nobby" Dickel ist bei Borussia Dortmund eine Institution. Doch womöglich müssen sich die BVB-Fans bald an einen neuen Stadionsprecher gewöhnen.
BVB-Ikone Norbert Dickel denkt ans Aufhören. "Ich werde in diesem Jahr 64 Jahre alt. Ich will ja auch nicht, dass sie mich irgendwann aus dem Stadion raustragen. Ich mache mir so langsam mal Gedanken", wird der Stadionsprecher des Revierklubs von "WAZ" am Rande eines Juniorenturniers in Bochum zitiert.
Seit rund 33 Jahren schon begleitet "der Held von Berlin" - der einstige Mittelstürmer schoss seinen BVB einst im Jahr 1989 mit einem Doppelpack zum Pokalsieg - die Heimspiele der Borussia im Stadion. Allzu schnell wird Dickel, der seit Jahren etwa auch für das klubeigene Netradio kommentiert, seinen Posten aber wohl nicht räumen. "Das macht mir weiterhin absolut Spaß. Ich liebe das, was ich tue."
BVB-Ikone Dickel hofft auf Aufstieg des FC Schalke 04
Seit seinen Anfängen als Stadionsprecher habe sich viel verändert, fügte Dickel hinzu, wenngleich sich sein BVB verhältnismäßig resistent gegenüber allzu großen Einschnitten gezeigt habe: "Der Fußball hat sich ja in den letzten 30 Jahren enorm gewandelt. Aber ich glaube, dass wir in Dortmund von der Kultur her als Traditionsverein nicht so viele Änderungen vorgenommen haben wie andere. Und darauf sind wir auch stolz, dass vieles noch so ist wie vor 20 Jahren."
Zudem ließ der Ex-Profi, der vor seiner Zeit bei Borussia Dortmund auch für die Sportfreunde Siegen und den 1. FC Köln tätig war und insgesamt auf 123 Bundesliga-Spiele (45 Tore) zurückblicken kann, mit einer Aussage zum eigentlich ungeliebten Nachbarn aus Gelsenkirchen aufhorchen. Damit endlich wieder das Revierderby über die Bühne gehen kann, hofft Dickel auf einen Aufstieg des FC Schalke 04.
"Das wäre schön. Ich würde mich freuen. Das sind immer ganz besondere Spiele, ganz besondere Wochen", so der Stadionsprecher: "Deshalb: Das Derby muss wieder her. Also, ihr Blauen: Strengt Euch an."
Nach vier Spielen in der noch jungen Saison rangiert der FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga immerhin auf dem zweiten Tabellenplatz. Am Samstag (13:00 Uhr, die Highlights gibt es im Anschluss auf RTL+) empfängt Königsblau den Absteiger Holstein Kiel. Der BVB spielt eine Etage darüber wenig später (15:30 Uhr, die Highlights gibt es im Anschluss auf RTL+) beim 1. FC Heidenheim.






























