Max Verstappen hat in der allerletzten Runde des Qualifyings zum Großen Preis von Italien seine Extraklasse eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg war hinterher regelrecht aus dem Häuschen.
Nico Rosberg kam in seiner Funktion als TV-Experte für den britischen Sender "Sky Sports" kaum noch aus dem Schwärmen heraus, als er auf die Leistung von Max Verstappen bei der Zeitenjagd von Monza angesprochen wurde. "Wir wissen, dass er einer der fünf besten Fahrer der Formel-1-Geschichte aller Zeiten ist. Leistungen wie diese heute bestätigen das einfach", jubelte der 40-Jährige.
Max Verstappen hatte seinen Konkurrenten beim Qualifying eindrucksvoll die Show gestohlen, als er in einem packenden Krimi kurz vor Schluss auf seiner letzten Runde einen neuen Streckenrekord (1:18.792m) aufstellte. Die sonst so dominierenden McLaren landeten auf den Plätzen zwei (Lando Norris) und drei (Oscar Piastri) - wenn auch nur knapp. 77 Tausendstelsekunden betrug der Abstand zwischen Verstappen und Norris.
Auch die Ferrari-Stars Charles Leclerc und Lewis Hamilton hatten sich beim Heimspiel nach guten Trainingsleistungen viel ausgerechnet, mussten sich aber dahinter einreihen. Der britische Rekord-Weltmeister muss wegen einer Strafe von Zandvoort am vergangenen Sonntag fünf Plätze in der Startaufstellung zurück.

"Es ist unglaublich, was er im Stande ist zu leisten", fügte Rosberg, Weltmeister von 2016, hinzu: "Ich glaube nicht, dass das Auto die Pole Position verdient hatte. Aber er hat im letzten Moment seine ganze Magie entfaltet. Vor allem dann, als der Druck am größten war, fuhr er phänomenal perfekte Runden." Für Max Verstappen ist es die fünfte Pole Position in diesem Jahr und die 45. in seiner Karriere.
"Bei Max ist so etwas nie eine Überraschung"
Auch Lando Norris musste nach der Zeitenjagd am Samstag anerkennen, dass mit dem amtierenden Weltmeister immer zu rechnen ist. "Bei Max ist so etwas nie eine Überraschung", so der Brite. Verstappen zu überholen werde "eine große Herausforderung", sagte Norris, "sie haben auf den Longruns einen starken Eindruck gemacht."
Bei Red Bull geht man selbstbewusst an diese Herausforderung. "Ich glaube, wenn Max vorneweg fährt, kann er seine Rundenzeiten und den Reifenverbrauch gut managen", sagte Motorsportberater Helmut Marko bei "Sky".


