Die Schlammschlacht zwischen Juan Ayuso und dem Topteam UAE Emirates-XRG schlägt weiter hohe Wellen. Nun meldete sich Radsport-Legende Jan Ullrich zu Wort.
"Dein Ruf wechselt ja auch mit", merkte Jan Ullrich im Podcast "Ulle & Rick", den er gemeinsam mit Ex-Profi Rick Zabel betreibt, an.
Es sei schon immer aufgefallen, dass Juan Ayuso "immer so ein bisschen sein Ding macht beziehungsweise nur das absolute Muss an Hilfe" bereitstelle, führte der Tour-de-France-Sieger von 1997 weiter aus.
Am Montag hatte UAE Emirates-XRG bekannt gegeben, dass man sich mit Ayuso auf eine Vertragsauflösung zum Jahresende geeinigt hat.
Daraufhin erhob der Spanier schwere Vorwürfe. Er kritisierte die Verantwortlichen scharf, sprach von einer "Diktatur", in der öffentlich A gesagt, hinter den Kulissen aber nach Plan B gehandelt wird. Dass das Team die Trennung zum Saisonende verkündete, wertete Ayuso als persönlichen Angriff und sagte: "Sie wollen mein Image beschädigen. Ich habe regelmäßig unter Respektlosigkeiten vom Team-Management gelitten."
Ayuso sollte nicht "auf kleine Diva machen"
Auch wenn Ullrich die Aussagen von Ayuso kritisch sieht, kann sich der UAE-Profi laut dem 51-Jährigen mit starken Leistungen bei der Vuelta für ein neues Team empfehlen.
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"Wenn er sich jetzt ins Zeug legen würde für João Almeida, ihn die ganze Vuelta unterstützen und nicht diesen Twist mit reinbringen würde, dann wäre er viel willkommener im neuen Team, als wenn er jetzt so eine kleine Diva macht", so Ullrich, der betonte: "Alle großen Champions geben dem Team auch was zurück."
Auch Zabel betonte, dass Ayuso sich nicht wundern muss, "dass die UAE-Pressemitteilung so ausfällt, wie sie ausfällt. Vor der Vuelta hat man sich sicher auch erhofft, dass Ayuso den guten Teamplayer gibt".
Bei der Vuelta stellte sich Ayuso immerhin zuletzt mehr in den Dienst von Joao Almeida. Das Rote Trikot bleibt daher in Reichweite. "Wenn Ayuso für Almeida arbeitet und der gewinnt die Vuelta, dann ist das auch sein Sieg", stellte Ullrich klar.








