Nach seinem überraschenden Aus beim Handball-Bundesligisten Füchse Berlin meldete sich Trainer Jaron Siewert erstmals zu Wort.
Kaum ist die neue HBL-Saison wieder losgegangen, gab es auch schon den ersten waschechten Paukenschlag. Am Donnerstag verkündeten die Füchse Berlin die sofortige Trennung von Trainer Jaron Siewert und Sportvorstand Stefan Kretzschmar.
Als Nachfolger wurde Nicolej Krickau präsentiert. Der Däne wird die beiden entlassenden Füchse-Protagonisten in Personalunion ersetzen.
Siewert meldet sich zu Wort
Bei Instagram meldete sich Siewert nach seinem Rauswurf nun zu Wort.
"Die vergangenen 24 Stunden waren für mich und meine Familie nicht leicht. Die Enttäuschung und der Schmerz über die Entscheidung meiner Freistellung sind riesig und kaum in Worte zu fassen", schrieb der Meistertrainer.
Der 31-Jährige führte weiter aus: "Daher bitte ich euch zu respektieren, dass ich noch Zeit benötige, um die richtigen Worte zu finden. Trotzdem möchte ich mich schon jetzt für eure vielen Nachrichten bedanken."
Siewert hinterlässt bei den Füchsen Berlin ein immenses sportliches Vermächtnis. Der gebürtige Berliner war 2020 als damals 26-jähriger Trainer zurückgekehrt und führte das Team um Welthandballer Mathias Gidsel in der Vorsaison nicht nur zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte.
In seiner Zeit als Chefcoach bei den Füchsen gewann der Hauptstadtklub auch noch die European League 2023 und zweimal den DHB-Supercup.
"Der Vertrag lag vor, wir hatten alles bis auf die Unterschrift besprochen", erklärte Geschäftsführer Bob Hanning im "ZDF"-Morgenmagazin.
Doch nachdem Kretzschmar seinen Rückzug zum Saisonende angekündigt hatte - ein Schritt, dem monatelange Spannungen mit Hanning vorausgegangen waren –, sei die Entscheidung für einen radikalen Schnitt gefallen.
Hanning selbst hatte zuvor bereits von der "schwierigsten Entscheidung in meinen 20 Jahren bei den Füchsen" gesprochen.