Sechs Neuzugänge hat Borussia Mönchengladbach in diesem Sommer präsentiert. Welcher der Neuen wird der Königstransfer der Gladbacher? Manager Roland Virkus will von solchen Bewertungen noch nichts wissen.
Mit Giovanni Reyna (BVB), Shuto Machino (Holstein Kiel), Yannik Engelhardt (Como, Leihe), Haris Tabakovic (Hoffenheim, Leihe) und Kevin Diks (FC Kopenhagen) hat Borussia Mönchengladbach in der abgelaufenen Transfer-Periode gleich fünf gestandene Erstligaprofis verpflichtet. Mit Talent Jens Castrop (1. FC Nürnberg) wurde zudem der Kader in der Breite verstärkt.
Am Rande des Testspiels gegen den FC Schalke 04 (2:0) gefragt, welcher der Neuen das Zeug zum Königstransfer hat, ließ sich Gladbach-Manager aber noch nicht zu einer Aussage hinreißen. "Das kann man nicht herbeireden, das entscheidet sich auf dem Platz", zitiert der "kicker".
Die größten Erwartungen bringen wohl Reyna und Machino mit. Ersterer etwa sei "ein super Fußballer", so Virkus: "Er kann Spiele alleine entscheiden. Er ist kreativ, bewegt sich hervorragend zwischen den Linien. Er wird unserem Spiel guttun." Der Japaner bringe mit seinem Spielstil eine Komponente mit, die Gladbach "so nicht im Kader" hatte: "Er ist polyvalent, ballsicher, bewegt sich gut in den Räumen. Außerdem ist er gefährlich bei Standards, vor allem mit seinen langen Einwürfen."
Reyna war im Sommer nach sechs Jahren bei Borussia Dortmund zu den Fohlen gewechselt, allerdings mit Trainingsrückstand. Am vergangenen Bundesliga-Spieltag stand der US-Amerikaner daher noch nicht im Kader. Beim Testspiel am Freitag gegen Schalke 04 wusste er dann mit einer Vorlage zum 1:0 überzeugen. Machino war beim Liga-Auftakt gegen den HSV (0:0) eingewechselt worden, beim 0:1 in Stuttgart stand er in der Startelf.
Virkus zeigte sich insgesamt "sehr zufrieden mit der Transferperiode" der Gladbacher. "Wir haben Jungs dazubekommen, die unseren Weg mitgehen, die die Rahmenbedingungen bei uns kennen und Bock auf Borussia haben. Unserer Meinung nach haben wir Qualität dazugeholt. Jetzt gilt es, diese Jungs zu entwickeln", sagte der Sport-Geschäftsführer Roland Virkus.