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Biathlon-Star erleidet Rückschlag: "Es ist unglaublich traurig"

Verpasst weitere wichtige Trainingseinheiten: Biathlon-Olympiasiegerin Hanna Öberg
Verpasst weitere wichtige Trainingseinheiten: Biathlon-Olympiasiegerin Hanna Öberg
Foto: © IMAGO/MATHIAS BERGELD
05. September 2025, 20:27
sport.de
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Schwedens Biathlon-Superstar Hanna Öberg kann nicht wie geplant das Höhentrainingslager in Frankreich bestreiten, das als wichtiger Baustein in der Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele von 2026 gilt.

Hanna Öberg hat ihre Koffer wieder gepackt: Statt mit ihrer schwedischen Biathlon-Nationalmannschaft ein insgesamt dreiwöchiges Höhentrainingslager in Frankreich zu absolvieren, kehrt die 29-Jährige krankheitsbedingt vorzeitig in ihre Heimat zurück. Das teilte sie in einem Instagram-Beitrag mit. Ende August waren die Schweden nach Font Romeu auf 1.800 Meter Höhe gereist.

"Leider war das Trainingslager in Frankreich deutlich kürzer als geplant. Eine Krankheit zwang mich, meine Sachen zu packen und nach Hause zurückzukehren", schrieb Öberg. "Natürlich ist schon Schlimmeres passiert, aber der Plan wurde nun durchquert. Jetzt müssen wir uns überlegen, wie wir uns ohne die geplanten Höhentage am besten auf die Saison vorbereiten können."

Öberg versuchte zugleich, das Positive an der Situation zu sehen: "Zum Glück ist Johannes Lukas seit zehn Jahren bei uns und hat für uns Pläne B, C und D!" 

Biathlon-Teamkollege bestürzt: "Es ist unglaublich traurig"

Gegenüber dem "Sportbladet" hatte der deutsche Cheftrainer erklärt, dass er sich angesichts dieses Rückschlags keine großen Sorgen mache. Öberg komme grundsätzlich nach "kurzer Akklimatisierungsphase recht gut" mit der Höhe zurecht.

Die Biathlon-Wettkampfe bei den Olympischen Winterspiele von Mailand und Cortina im nächsten Jahr finden in Antholz auf 1.600 Metern statt. Die Biathlon-Elite absolviert bereits jetzt mehrere Höhentrainingslager, um sich optimal auf die Bedingungen vor Ort vorzubereiten. 

Öberg, zweifache Olympiasiegerin (2x 2018, 1x 2022) und dreifache Weltmeisterin (1x 2019 und 2x 2023) kennt die Arena in Antholz bestens aus dem Weltcup. Im Jahr 2020 gewann sie in Südtirol zudem WM-Bronze im Massenstart. "Damals hatten wir viel weniger Zeit in größer Höhe verbracht", blickte Lukas zurück.

Hanna Öberg hatte bereits im Juni ein Höhencamp in Italien verpasst. Ihr Teamkollege Martin Ponsiluoma sagt daher gegenüber dem "Sportbladet": "Es ist unglaublich traurig, dass sie all die Trainingslager verpasst, die wir haben. Es ist traurig für sie, zu Hause zu sein, wenn wir weg sind."

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