In einem ausführlichen Interview hat sich der ansonsten eher medienscheue Xavi Simons zu seinem Wechsel von RB Leipzig zu Tottenham Hotspur, den angeblichen Verfehlungen in seiner Zeit bei den Sachsen sowie den Gerüchten um ein Interesse des FC Bayern geäußert.
"Ich bin glücklich, Spieler von Tottenham zu sein", betonte der niederländische Nationalspieler gegenüber der "Leipziger Volkszeitung". "Seit meiner Kindheit war es mein Traum, in der Premier League zu spielen. Die Vision des Vereins, das grandiose Stadion, die Fans, die Qualität der Mannschaft, der Trainer – es ist ein fantastisches Umfeld. Ich will mich schnell in meinem neuen Wohnzimmer einleben und zeigen, weshalb mich Tottenham geholt hat."
Die Spurs hatten kolportierte 65 Millionen Euro für Xavi an RB Leipzig überwiesen und ihn mit einem Vertrag bis 2030 ausgestattet.
Berichten über teils skurrile Fehltritte und Star-Allüren während seiner Zeit bei RB trat der 22-Jährige in dem Interview entgegen. "Einiges davon war mir selbst neu, anderes entspricht schlicht nicht den Tatsachen. Dieses Nachtreten ist nicht fair, aber vielleicht ist es ja auch Teil des Geschäfts. Ich weiß es nicht."
Interesse vom FC Bayern? Das sagt Xavi Simons
Xavi soll laut "Sport Bild" unter anderem einen Feueralarm im Leipziger Trainingszentrum ausgelöst haben, als ihm eine von ihm auf die Anlage bestellte Friseurin die Haare mit zu viel Haarspray stylte.
Während einer Länderspielreise soll er seinen Hund alleine zuhause gelassen haben. Dieser wurde dem Bericht nach auf Xavis Dachterrasse ausgesperrt und bellte unermüdlich. RB-Mitarbeiter mussten die Situation angeblich letztlich klären.
Seine große sportliche Qualität deutete Xavi während seines Leipziger Gastspiels trotz einiger Schwächephasen im zurückliegenden Jahr aber nachhaltig an. Ein Thema soll seine Verpflichtung daher auch beim FC Bayern und Sportvorstand Max Eberl gewesen sein.
"Im Fußball gibt es immer Gespräche, aber ich möchte keine Namen nennen. Max gehörte zu jenen, die mich zu RB geholt haben, dafür werde ich ihm immer dankbar sein", sagte Xavi.