Zweitligist FC Schalke 04 könnte Streichkandidat Pape Meissa Ba trotz der in vielen Ländern bereits beendeten Transferperiode noch loswerden. Es gibt allerdings auch schlechte Nachrichten für die Königsblauen.
Wie die "WAZ" berichtet, fließt für den erst im Januar für rund 300.000 Euro von Grenoble Foot aus Frankreich geholten Angreifer nämlich keine Ablösesumme von seinem wahrscheinlichen neuen Verein Widzew Lodz an den FC Schalke 04.
Lediglich eine angeblich an Einsatzzahlen von Ba in Polen gekoppelte Zahlung winkt dem klammen Revierklub demnach.
Immerhin: Sollte der Ba-Wechsel tatsächlich über die Bühne gehen, würde Schalke sein Jahresgehalt im sechsstelligen Bereich einsparen - ein ordentlicher Betrag, bedenkt man, dass der Vertrag des 28-Jährigen noch bis zum Sommer 2028 datiert ist.
Zunächst muss Ba aber dem Bericht zufolge noch den Medizin-Check bei Lodz bestehen.
Ein Selbstläufer ist das womöglich nicht: Vor wenigen Tagen war Bas Wechsel zum englischen Zweitligisten Queens Park Rangers gescheitert, weil dieser bei den obligatorischen Untersuchungen offenbar Knieprobleme diagnostiziert hatte.
FC Schalke 04 wegen Transfer-Poker "sehr irritiert"
"Wir sind über das Vorgehen von Queens Park in den vergangenen zwei Wochen sehr irritiert", teilte S04-Sportvorstand Frank Baumann im Zuge dessen in einem offiziellen Statement mit. "Diese Phase war von Verzögerungen ohne inhaltliche Begründungen sowie tagelang ausbleibende Reaktionen auf Anrufe und offizielle Nachrichten geprägt. Wir stellen uns eine partnerschaftliche Zusammenarbeit bei einem Transfer, insbesondere nach zweimaliger Einigung zwischen den Vereinen, anders vor."
Mit Blick auf den Befund des Medizin-Checks ergänzte Baumann: "Pape hat in den vergangenen vier Jahren immer über 30 Pflichtspiele gemacht und war auch bei uns in der Vorbereitung in einem guten Fitnesszustand."

Schalke erklärte in der Mitteilung zudem, die von QPR bei den Untersuchungen festgestellten Punkte seien "nicht neu, sie wurden bereits bei vier Vereinswechseln berücksichtigt. Sie hindern den Spieler nachweislich nicht daran, seinen Beruf als Profifußballer vollumfänglich auszuüben."