Von 2021 bis 2025 spielte Marcin Kaminski für den FC Schalke 04 ehe sein Vertrag nicht verlängert wurde und er ablösefrei zu Wisla Plock nach Polen wechselte. Der Innenverteidiger blickte nun auf seine Zeit bei den Königsblauen zurück.
"Ich wäre sehr gern auf Schalke geblieben", stellte Marcin Kaminski in einem Interview mit der "WAZ" klar und ergänzte: "Dieser Verein wird für mich immer etwas Besonderes bleiben, weil ich hier unglaubliche Dinge erlebt habe. In meinen vier Jahren habe ich mein Herz an Schalke verloren."
Der 33-Jährige kündigte an, sich in Zukunft ein Heimspiel des FC Schalke 04 in der Nordkurve ansehen zu wollen, "mitten zwischen den Fans".
Bei den Anhängern der Knappen hatte Kaminski aber nicht immer einen leichten Stand. Immer wieder stand er im Zentrum der Kritik.
"Natürlich will jeder von den Fans und den Medien gefeiert werden - auch ich. Aber nicht jeder kann alles haben. Mir war es am wichtigsten, dass ich von meinen Trainern und Mitspielern geschätzt werde", betonte der siebenfache polnische Nationalspieler.
In seinen vier Jahren auf Schalke war Kaminski fast immer gesetzt. "Mit zunehmendem Alter konnte ich all die Nebengeräusche besser einordnen. Ich habe akzeptiert, dass ich nicht geliebt werde", blickte er nüchtern zurück.
FC Schalke 04: "Die Unruhe macht vieles kaputt"
In dem Interview gab Kaminski dem FC Schalke 04 einen Ratschlag mit auf den Weg.
"Die Unruhe macht vieles kaputt. Auf verschiedenen Ebenen hat in den vergangenen Jahren die Stabilität gefehlt – so ist es schwer, etwas aufzubauen", urteilte der ehemalige Spieler des VfB Stuttgart: "Hoffentlich bleibt ein Trainer mal länger als nur ein paar Monate. Der Klub braucht Stabilität, nur so kann es wieder aufwärts gehen."
Dass "diese Dinge" oft in die Öffentlichkeit gelangen, ist für Kaminski "schlimm". "Schalke bewegt so viele Leute, da ist es unglaublich schwer, solche Themen intern zu halten", gab der Routinier aber zu.