Kein Lipowitz, dafür der doppelte Pogacar: Wie der deutsche Radsportverband am Freitag bekanntgab, wird Florian Lipowitz nicht an der Weltmeisterschaft in Ruanda (21. bis 28. September) teilnehmen. Superstar Tadej Pogacar plant dagegen einen unerwarteten Doppel-Start.
Der deutsche Radsportverband muss bei der ersten Straßenrad-WM in Afrika wie erwartet ohne Shootingstar Florian Lipowitz auskommen. Der Tour-Dritte fehlt im am Freitag veröffentlichten Aufgebot. Dass er auf einen Start verzichten würde, hatte der 24-Jährige schon zuvor angedeutet.
Angeführt wird das Team vom deutschen Meister Georg Zimmermann. Zudem wurden Felix Engelhardt, Jonas Rutsch, Florian Stork, Miguel Heidemann und Maximilian Schachmann nominiert. Heidemann und Schachmann sind für das Einzelzeitfahren vorgesehen.
Dort wird es das Duo übereinstimmenden Berichten zufolge auch mit Tadej Pogacar zu tun bekommen. Laut "Gazzetta dello Sport" und mehrerer Radsport-Medien, will der Superstar nicht nur im Straßenrennen, sondern auch im Kampf gegen die Uhr an den Start gehen.
2024 in Zürich hatte der viermalige Tour-de-France-Sieger das WM-Einzelzeitfahren noch ausgelassen und damit dem belgischen Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel den Vortritt gelassen. In der ruandischen Hauptstadt Kigali kommt es nun zum Duell der beiden Superstars. Stattfinden wird das Rennen am 21. September.
Pogacar hat noch eine WM-Rechnung offen
Offiziell bestätigt hat der slowenische Verband den weiteren Start seiner Nummer eins zwar noch nicht, angesichts der hügeligen Strecke mit insgesamt vier Anstiegen und 40 Kilometern Länge dürften Pogacars Chancen auf ein weiteres WM-Gold aber nicht schlecht stehen.
Zudem hat der beste Fahrer der Gegenwart mit dem WM-Einzelzeitfahren noch eine Rechnung offen. Bisher ging er bei einer Weltmeisterschaft drei Mal im Kampf gegen die Uhr an den Start. Doch weder 2021 noch 2022 und 2023 reichte es für ihn zu einer Medaille. Sein bestes EZF-Resultat bei dem Großereignis war der sechste Platz vor drei Jahren in Australien.
Bis zur WM in wenigen Wochen stehen für Pogacar noch zwei weitere Rennstarts in Kanada auf dem Programm. Von dort wird sich der Slowene dann auf den direkten Weg nach Ruanda begeben, um an der ersten Weltmeisterschaft auf afrikanischem Boden teilzunehmen.
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Eine Wiederauflage des Duells gegen Jonas Vingegaard wird es dabei nicht geben. Der Däne lässt das Großevent sausen und will sich stattdessen im Anschluss an die Vuelta auf die Europameisterschaften in Frankreich (01. bis 05. Oktober) vorbereiten.








