Die frühere Red-Bull-Mitarbeiterin, die Ex-Teamchef Christian Horner Ende 2023 schweres Fehlverhalten in Form von Machtmissbrauch und sexueller Belästigung zur Last gelegt hat, ist rund eineinhalb Jahre nach ihrer Freistellung zurück in der Formel 1. Das berichtet die "BBC" am Dienstagabend.
Für welches Team die ehemalige Assistentin des Ex-Red-Bull-Teamchefs arbeitet, geht aus dem Bericht zwar nicht hervor, ist der "BBC" jedoch bekannt. Doch weder die Frau noch ihr neuer Arbeitgeber wollten sich auf Anfrage des britischen Senders zur Rückkehr in die Königsklasse äußern.
Die Vorwürfe der ehemaligen Horner-Assistentin gelten als Auslöser für den großen Red-Bull-Knall, in dessen Zuge der Brite Anfang Juli diesen Jahres seinen Hut nehmen musste.
Horner spaltet Red Bull in zwei Lager
Die Mitarbeiterin hatte ihrem Vorgesetzten schweres Fehlverhalten zur Last gelegt und eine interne Untersuchung ausgelöst, die jedoch keine Verfehlungen Horners feststellen konnte. Auch nach einer zweiten Untersuchung wurde Horner entlastet. Intern wie extern gab es jedoch viele, die die Ergebnisse der Ermittlungen anzweifelten.
Im Zuge der so genannten "Horner-Affäre" bildeten sich bei Red Bull zwei Lager. Eins stützte den Briten, das andere setzte sich für seine Entlassung ein. Dem Vernehmen nach war es allen voran die österreichische Seite des Konzerns sowie das Verstappen-Lager, die eine frühere Trennung von Horner befürworteten. Rückendeckung bekam er allerdings von den thailändischen Mitbesitzern, die ihren Willen zunächst auch durchsetzten.
Nachdem es dann in dieser Formel-1-Saison sportlich steil bergab ging, bröckelte jedoch auch Horners Rückendeckung aus Thailand. Die Folge war seine Entlassung Anfang Juli.
Red Bull und Horner verhandeln über Abfindung
Laut "BBC"-Angaben laufen zwischen dem Briten und Red Bull derzeit immer noch Verhandlungen über die Abfindung.
Horners Name tauchte im Zusammenhang mit der Formel 1 derweil auch in den letzten Wochen immer wieder auf. In der Gerüchteküche wurde er unter anderem mit einem Wechsel zu Cadillac und Alpine in Verbindung gebracht.


