Hinter der Formel-1-Zukunft von Yuki Tsunoda hängt ein ganz dickes Fragezeichen. Während der Japaner neben Max Verstappen untergeht, überzeugt ein junger Pilot aus dem RB-Kosmos. Geht's für Tsunoda weiter. F1-Legende Jacques Villeneuve spricht Klartext.
"Sie wissen längst, was er wert ist. Sie haben ihn seit fünf Jahren im Juniorprogramm und im Hauptteam. Sie wissen, dass er nicht gut genug ist. Er hat seinen Peak erreicht - und er ist nur so weit gekommen, weil Honda ihn gestützt hat", sagte Jacques Villeneuve bei "Sky" und bezog sich dabei auf eine im Fahrerlager geläufige These.
Demnach fährt der Japaner nur deshalb bei Red Bull und überhaupt in der Formel 1, weil Honda die Bullen seit einigen Jahren mit Motoren ausstattet. Doch damit ist 2026 Schluss. Honda wird exklusiver Partner von Aston Martin, Red Bull baut seine Antriebe in Kooperation mit Ford selbst.
"Er wird kein Fahrer, der das Team voranbringt, er wird kein Fahrer, der Max Verstappen fordert. Also was macht man? Behält man jemanden, von dem man genau weiß, dass er bestenfalls ein paar Punkte einfährt - oder wagt man den Schritt mit einem Neuen?", warf Villeneuve die Frage auf, die Red-Bull-Eminenz Helmut Marko und Teamchef Laurent Mekies beantworten müssen.

Mit Isack Hadjar, der als Rookie beim Juniorteam Racing Bulls überzeugt, steht für Red Bull ein logischer Nachfolger bereit. Zudem machen immer wieder Gerüchte über einen Wechsel von IndyCar-Star Alex Palou die Runde.
RTL-Experte Danner prophezeit Tsunoda-Aus
Für RTL-Experte Christian Danner steht "hundertprozentig" fest, dass Tsunoda am Jahresende keinen Vertrag mehr bekommt, wie der frühere F1-Pilot im Interview mit sport.de sagte.
Laut Teamchef Mekies ist der Japaner aber noch nicht abgeschrieben. "Es ist ein positiver Trend erkennbar. Spa war ein Fortschritt, Budapest ebenfalls, und hier nun wieder Punkte. Er muss diesen Weg fortsetzen - Lücke zu Max verkleinern, Punkte sammeln. Das ist der Maßstab", sagte er nach Tsunodas 9. Platz in Zandvoort.
Die nackten Fakten sprechen indes klar gegen Tsunoda. Im Vergleich mit dem Ende 2024 geschassten Sergio Perez ist er deutlich langsamer, besser als der nach nur zwei Rennen degradierte Liam Lawson performt Tsunoda auch nicht wirklich. Für Red Bull holte der 25-Jährige erst neun Punkte, im Qualifying verlor er gegen Verstappen bisher jedes Duell.


