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Schiedsrichter leisten sich kapitale Fehler

"Kompletter Haufen Scheiße!" Island wittert EM-Skandal

Ging zwischen Island und Polen alles mit rechten Dingen zu?
Ging zwischen Island und Polen alles mit rechten Dingen zu?
Foto: © IMAGO/Mateusz Birecki
01. September 2025, 13:48
sport.de
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Riesenaufregung bei der Basketball-EM. Im Gruppenspiel zwischen Island und Mit-Gastgeber Polen läuft alles auf eine spannende Schlussphase hinaus. Doch dann folgen einige fragwürdige Pfiffe der Schiedsrichter. Die Isländer sind außer sich und wittern einen Skandal. 

"Ein kompletter Haufen Scheiße!" - Mit diesen Worten beschrieb Islands Basketball-Nationalcoach Craig Pedersen am Sonntag die Leistung der Schiedsrichter, die das Gruppenspiel seiner Mannschaft gegen Co-Gastgeber Polen massiv beeinflussten. 

Was war passiert? Die Polen sahen Mitte des dritten Viertels bei 16 Punkten Vorsprung schon wie der sichere Sieger aus. Die Isländer aber gaben nicht auf und kämpften sich Punkt für Punkt wieder ran. 3:30 Minuten vor Schluss führten sie plötzlich mit 71:70. Die letzten 100 Sekunden waren die, die Pedersen auf die Palme brachten. 

"Als ob die Schiedsrichter auf das Spiel gewettet haben"

Die Isländer bekamen in dieser Phase ein Unsportliches und ein Technisches Foul gegen sich gepfiffen. Dazu wurde Polens Jordan Loyd in den Augen der Refs auch noch bei einem Dreier gefoult und bekam drei Freiwürfe zugesprochen. Letztlich erzielten die Polen ihre letzten neun Punkte alle von der Freiwurflinie und gewannen mit 84:75. Ein Ergebnis, das es so nicht hätte geben dürfen, finden die Isländer.

Unter anderem der Ex-Profi und heutige Trainer Magnús Þór Gunnarsson erhob schwere Vorwürfe gegen die Unparteiischen und meinte in seiner Analyse: "Es sah fast so aus, als ob die Schiedsrichter auf das Spiel gewettet haben. Es war absolut miserabel. Ich bin froh, dass Craig es so gesagt hat und es alle gehört haben."

Pedersen ergänzte nach seinem ersten Wutausbruch: "Ich bin nicht wirklich unglücklich mit der Niederlage, sondern mit der Art und Weise, wie das Spiel geendet ist. Sie haben all diese Freiwürfe aus dem Nichts bekommen, es gab keine Konstanz. [...] Ich denke, genug ist genug. Es wurde nicht auf beiden Seiten gleich gepfiffen."

Island-Forward Kristinn Palsson stimmte seinem Coach zu und sagte über die Schiedsrichter: "Meiner Meinung nach haben hier heute zwei Teams ihr Herz auf dem Platz gelassen - und das dritte Team war gar nicht anwesend. Das ist meine ehrliche Meinung."

Ex-Basketball-Referee bestätigt Fehlentscheidungen

Der ehemalige Top-Referee Todd Warnick schrieb in seiner "BasketNews"-Kolumne ebenfalls von teils klaren Fehlentscheidungen der Schiedsrichter zu Ungunsten der Isländer. Diese hätten "großen Einfluss" auf das Spiel gehabt. 

Dazu bemerkte er: Einer der Referees, der Lette Andris Aunkrogers, "hat alle drei Spiele der Polen geleitet. Warum bringt man einen Schiedsrichter in so eine Lage?", stellte Warnick eine Frage in den Raum, die an die Fiba gerichtet war, und am Sonntagabend und Montag in Island von vielen diskutiert wurde. 

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