Bei Bayer Leverkusen wird es nach nur drei Pflichtspielen auf der Bank offenbar schon eng für den neuen Cheftrainer Erik ten Hag.
"Bild" zufolge ist der 55 Jahre alte Niederländer nach dem 3:3 bei Werder Bremen (hier gibt's alle Highlights im Stream auf RTL+) beim kriselnden Vizemeister schwer angezählt.
Zahlreiche Probleme auf und neben dem Platz, die der Coach bislang nicht in den Griff bekommen hat, seien demnach Thema in der Vereinsführung von Bayer Leverkusen.
Intern habe Erik ten Hag in den wenigen Wochen seiner Amtszeit ohnehin schon viel Kredit verspielt, heißt es weiter.
Das Boulevard-Blatt schreibt, nach Abschluss der Transferperiode am Montag werde es in Leverkusen wohl zur Trainer-Diskussion kommen - zumal die anstehende Länderspielpause eine gute Gelegenheit für einen möglichen Wechsel auf dieser Position bieten würde.
Es scheine derzeit "völlig offen", ob ten Hag im nächsten Bundesligaspiel der Werkself gegen Eintracht Frankfurt (12. September) noch in der Verantwortung steht, heißt es.
Auch der "kicker" vermeldet, ten Hag drohe das Aus. Ausbleibende Statements der Leverkusener Verantwortlichen rund um die Partie in Bremen, die dem Fußballlehrer den Rücken stärken, werden als Indiz für eine Trennung gewertet.
Auf Anfrage von RTL/ntv und sport.de äußerte sich Bayer nicht zu den Berichten.
Die Werkself ist nach dem (immer noch nicht abgeschlossenen) XXL-Umbruch im Spielerkader unter ten Hags Regie holprig in die Spielzeit gestartet. Einem nur in Teilen überzeugenden 4:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen die SG Sonnenhof Großaspach folgte in der Liga die überraschende 1:2-Heimpleite gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Andrich mit versteckter ten-Hag-Kritik
In Bremen gegen die ebenfalls formschwachen Werderaner führte Bayer nach einer guten Stunde bereits mit 3:1, kassierte in der Schlussphase aber noch zwei Treffer und verpasste damit den sicher geglaubten Dreier.
Kapitän Robert Andrich wurde danach deutlich. "Jeder hat für sich gespielt, jeder ist für sich alleine auf dem Platz herumgelaufen", kritisierte der Nationalspieler. "Wir haben zu viele Leute, die sich mit anderen Sachen oder nur mit sich selbst beschäftigen. Ich weiß nicht, ob ich das bei Bayer jemals erlebt habe."
Andrich ließ zudem mit kritischen Worten Richtung ten Hag aufhorchen. "Der Trainer ist der, der oben steht. Er muss natürlich von ganz oben am meisten Ruhe reinkriegen", forderte der Mittelfeldmann, ehe er wieder sich und seine Kollegen in die Pflicht nahm: "Aber am Ende sind wir die, die auf dem Platz stehen".



























