Am Freitagabend kommt es zum ersten Hamburger Stadtderby in der Bundesliga seit über 14 Jahren. Der Hamburger SV hat den FC St. Pauli zu Gast im Volksparkstadion und träumt dabei vom ersten Erstliga-Sieg seit Mai 2018. Der ehemalige HSV-Stürmer Martin Harnik mahnt allerdings zur Vorsicht vor dem Kontrahenten vom Kiez.
Martin Harnik sieht die Chancen auf den Derbysieg vor dem Anstoß am Freitagabend (ab 20:30 Uhr) komplett ausgeglichen: "Ich sehe das Spiel bei 50 zu 50. St. Pauli ist auf Bundesliga-Niveau gefestigter, für den HSV spricht der Heimvorteil mit dieser gigantischen Stimmung im Hintergrund", wurde der 28-Jährige in der "Bild" zitiert.
Sowohl der Hamburger SV als auch der FC St. Pauli waren mit einem kleinen Erfolgserlebnis in die neue Saison gestartet und holten am ersten Bundesliga-Spieltag jeweils einen Zähler. Während der HSV bei seiner Bundesliga-Rückkehr ein torloses Remis bei Borussia Mönchengladbach erkämpfte, schaffte St. Pauli trotz zwischenzeitlichem 1:3-Rückstand noch ein 3:3-Remis gegen Borussia Dortmund.
"Beide Vereine haben am ersten Spieltag ihre Hausaufgaben gemacht. Beide Erfolge waren nicht selbstverständlich. Diese Spiele haben dazu beigetragen, dass die Fanlager eine etwas breitere Brust haben. Und dass beide Vereine mit dem Gefühl in das Spiel gehen: Wir können in der Liga bleiben - und dabei soll ein Derby-Sieg jetzt helfen", meinte Harnik, der als gebürtiger Hamburger mit großer Vorfreude auf das erste Stadtduell in der ersten Liga seit Februar 2011 blickt.
Harnik sieht Sechs-Punkte-Duell um den Klassenerhalt
Beim letzten Aufeinandertreffen in der Bundesliga siegte St. Pauli damals sensationell mit 1:0 auswärts beim Hamburger Star-Ensemble um Ruud van Nistelrooy, Mladen Petric, Ze Roberto und Co. Gefeierter Derbyheld bei den Kiezkickern war damals Gerald Asamoah, der das entscheidende Siegtor für seine Farben markierte.
Abseits der Rivalität um die Vorherrschaft in der Fußballstadt Hamburg wies Ex-Profi Harnik auch noch auf die besondere Konkurrenzsituation der beiden Klubs in der Bundesliga hin: "Neben der Bedeutung und dem Spektakel rund um das Derby ist das ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Denn darum geht es für beide in meinen Augen. Beide sehen sich das Spiel an und denken: Da muss man Punkte sammeln. Das sind Sechs-Punkte-Spiele, die Zähler da sind super wichtig, um die Konkurrenz von sich fern zu halten."






























