Noch bis 2027 steht Alfred Gislason als Nationaltrainer unter Vertrag. Ob der Isländer dem DHB darüber hinaus erhalten bleiben wird, ist noch offen. Seit geraumer Zeit wird spekuliert, dass nach der Heim-WM ein neuer Übungsleiter die deutsche Handball-Nationalmannschaft übernehmen wird.
"Erst mal ist es so, dass ich sehr gern mit dieser Mannschaft arbeite. Wir haben eine Mannschaft aufgebaut, die für lange Zeit super zusammenspielen kann. Und immer besser werden kann", sagte der 65-Jährige gegenüber der "Sport Bild", als er auf seine Zukunft als Cheftrainer des DHB-Teams angesprochen wurde.
"Ja, mein Vertrag läuft bis 2027. Wenn ich auf meinen Geburtstag gucke, dann muss ich davon ausgehen, dass der DHB wahrscheinlich einen jüngeren Trainer holen wird", witzelte Gislason und legte nach: "Ich werde selbst, wenn etwas Interessantes kommt, weitermachen. Weil mir das Spiel Spaß macht. Aber nur, wenn es etwas Interessantes wäre. Der DHB ist überragend aufgestellt, sie werden schon eine gute Lösung finden."
Handball: Gislason will "große Aufregung" vermeiden
An ein Karriereende als Trainer denke er aber noch nicht. "Aber aufhören? Ich werde nicht irgendwo sagen: Okay, ich werde aufhören. Ich habe das schon versucht, das hat nicht geklappt", so der einstige Chefcoach des THW Kiel weiter, der über potentielle Nachfolger nicht sprechen wollte: "Wenn ich jetzt Namen reinwerfen würde, dann gäbe es große Aufregung. Und die will ich vermeiden."
Als potentielle Gislason-Erben wurden in der Vergangenheit insbesondere zwei Namen gehandelt: Florian Kehrmann und Bennet Wiegert. Kehrmann ist seit 2014 Trainer beim TBV Lemgo. 2020 holte der ehemalige Nationalspieler mit den Ostwestfalen den DHB-Pokal.
Als Top-Favorit gilt allerdings Wiegert, der mit dem SC Magdeburg jeweils zwei Mal deutscher Meister und Champions-League-Sieger geworden ist. Befeuert wurden die Gerüchte in letzter Zeit vor allem durch Ex-Weltmeister Michael Kraus. Dieser hatte bei "Dyn" über ein angebliches Treffen der Führung des Deutschen Handball-Bundes mit dem SCM-Coach berichtet.









