Während Borussia Dortmund bemüht ist, den Katakomben-Eklat um Neuzugang Jobe Bellingham herunterzuspielen, wurden nun weitere Details zum Ärger zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und den Eltern des BVB-Mittelfeldspielers enthüllt.
Eltern im Kabinen-Trakt? Das gibt es in der Fußball-Bundesliga eigentlich nicht. Dennoch standen Mark und Denise Bellingham, Vater und Mutter von BVB-Neuzugang Jobe Bellingham, laut übereinstimmenden Medienberichten am letzten Samstag plötzlich in den Katakomben des Millerntor-Stadions, um Dortmunds sportliche Führung zur Rede zu stellen.
Die größten Kritikpunkte: Dass ihr Sohn schon zur Halbzeit ausgewechselt wurde sowie die Spielweise der Borussia beim enttäuschenden 3:3 beim FC St. Pauli.
Dass die Bellingham-Eltern so forsch vorgingen, soll den Dortmundern allerdings ganz und gar nicht geschmeckt haben, wie "Sport Bild" nun enthüllte. Demnach rief BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Sonntag nach der Partie in Hamburg bei den Bellinghams an und teilte diesen "unmissverständlich" mit, dass die Familie nichts in den Katakomben zu suchen habe, schreibt das Magazin.

Einen weiteren Vorfall dieser Art soll es nicht mehr geben, zumal zahlreiche Spieler überrascht waren, dass Eltern in den Kabinentrakt gelangen konnten. Zudem sorgte die Wortwahl von Mark Bellingham gegenüber Kehl wohl für Stirnrunzeln. Das Problem: Wie "Sport Bild" weiter erfahren hat, war Bellingham senior wohl nicht nur vor den Kabinen sehr emotional.
Bellingham-Vater auch auf der Tribüne emotional
Demnach soll er auch in der Loge im Stadion des FC St. Pauli bereits sehr deutlich geworden sein, was er von der Leistung der Borussia hält. Das Blatt spekuliert, dass der Vorfall in Hamburg für Risse in der Beziehung zwischen den Bellinghams und den BVB-Bossen geführt haben könnte.
Diese relativierten den Zoff jüngst. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken sagte unter anderem bei "Sky": "Das war kein Krach, sondern ein emotionaleres Gespräch. Aufgrund des sehr guten Verhältnisses ist das aber auch gar kein Problem."
TV-Experte Lothar Matthäus zeigte Verständnis für das Ansinnen der Eltern, merkte aber an, dass sie ihre Kritik lieber hinter verschlossenen Türen hätten vorbringen sollen.





























