Die Weltcup-Saison 2024/25 war für Daniel Huber schon beendet, ehe sie überhaupt richtig begonnen hatte. Noch vor dem ersten Wettkampf zog sich der Olympiasieger eine schwere Knieverletzung zu, die ihn abermals außer Gefecht setzte. Inzwischen ist der 32-Jährige wieder im Training. Zwischenzeitlich habe er jedoch auch ans Aufhören gedacht, offenbarte er.
"Ohne die Erfolge hätte ich nach der letzten Verletzung wahrscheinlich nicht weitergemacht", gestand der Österreicher, der 2022 in Peking Olympia-Golf im Team holte, im Gespräch mit der "Kronen Zeitung": "Dieses Wissen, dass ich aus eigener Kraft gewinnen kann und nicht auf Windglück angewiesen bin, hilft extrem."
Huber, der bereits dreimal bei Weltcup-Springen ganz oben auf dem Podest stand und in der Saison 2023/24 den Skiflug-Weltcup für sich entscheiden konnte, fiel den gesamten letzten Winter aus. Der 32-Jährige verletzte sich so schwer am rechten Knie, dass er sich einer Operation unterziehen musste, die ihn monatelang außer Gefecht setzte.
Skispringen: Huber nach Comeback "echt zufrieden"
"Mir ist eigener Knorpel entnommen worden, der wurde dann gehäckselt und mit Blutplasma angereichert. Und mit dieser Paste ist dann das Loch gefüllt worden", berichtete Huber von dem Eingriff, bei dem ein kleines Loch in seinem Knie geschlossen werden musste. "Im Idealfall härtet es aus", erklärte er weiter.
Zuvor hatte der gebürtige Salzburger bereits andere schwere Verletzungen wie einen Kreuzbandriss, Gelenkblockade in der Hüfte und chronische Knieschmerzen über sich ergehen lassen. "Will ich diesen Weg wirklich noch einmal gehen? Tu’ ich mir das echt an? Kann das Skispringen wieder funktionieren", habe er sich daher gefragt.
Beim Sommer Grand Prix konnte Huber zuletzt erstmals wieder Wettkampfpraxis sammeln. "Ich bin echt zufrieden und es geht voran. Und das ist vor allem für den Kopf extrem wichtig. Es ist richtig schön, wenn man spürt, dass das noch was werden kann mit dem Skispringen", freute er sich.
