Formel-1-König Max Verstappen gilt als absoluter Teamkollegen-Fresser, hat in dieser Saison mit Liam Lawson und Yuki Tsunoda schon wieder zwei Garagen-Nachbarn verputzt. Ein F1-Experte kommentiert das Schicksal der Verstappen-Opfer in klaren Worten.
Pierre Gasly? Kam 2019 mit einigen Vorschlusslorbeeren von Toro Rosso zu Red Bull, sah gegen Max Verstappen jedoch kein Land.
Alex Albon? Ersetzte den glücklosen Gasly Mitte 2019, um es besser zu machen, wurde von den Bullen nach nur eineinhalb Saisons aber auch schon wieder von der Weide gejagt.
Sergio Perez? Sollte bei Red Bull die erfahrene Nummer 2 spielen, was er von 2021 bis 2023 auch tat, ehe ihn Verstappen in der Vorsaison derart bügelte, dass der Rennstall zur Saison 2025 Eigengewächs Liam Lawson beförderte.
Der Neuseeländer bekam aber nur zwei Rennen, um sich zu beweisen, ehe ihn Helmut Marko und der inzwischen geschasste Teamchef Christian Horner zu den Racing Bulls zurückschickten und den Japaner Yuki Tsunoda ins Seniorteam holten.
Besser geworden ist nichts, Tsunoda ist gegen den Holländer genauso chancenlos wie Lawson und noch chancenloser als zuvor Perez. Von den bis dato 194 Red-Bull-Punkten gegen 187 auf das Konto des viermaligen Weltmeisters.
Formel 1: Schafft Red Bull mit Tsunoda die Wende?
Für Anthony Davidson wirken die Verstappen-Kollegen angesichts ihrer Chancenlosigkeit wie Formel-1-Fahrer "zweiter Klasse", wie es der frühere britische F1-Pilot im Interview mit "Formule 1 Magazine" ausdrückt.
Tsunoda sei jetzt in der gleichen Schleife gefangen wie vor ihm Lawson "und es wird interessant, ob Laurent Mekies (Horner-Nachfolger, d.Red.) es schafft, den Arm um Yuki zu legen und ihn den Fahrer sein lässt, der er sein kann", orakelte Davidson.
Der RB21 sei eindeutig, ein schwer zu fahrendes Auto, urteilte der Brite. "Max kann um die Probleme herum fahren, nicht um alle, aber die meisten. Er findet Leistung, die andere nicht finden können und fährt am Limit, aber nicht drüber. Andere Fahrer schaffen das nicht. Sie gehen drüber oder bleiben unter dem Limit und das mag das Auto nicht."
Interessant wäre es, wie es aussähe, wenn Verstappen bei den Racing Bulls Tsunodas Kollege wäre, fantasierte Davidson. "Aber mit diesem Auto, das so sensibel ist, scheint es, als wären Liam und Yuki Fahrer zweiter Klasse verglichen mit Max, aber das sind sie nicht."



