Borussia Mönchengladbach startet mit einem torlosen Unentschieden gegen den Bundesliga-Rückkehrer Hamburger SV in die Saison 2025/2026. Für Rocco Reitz war es trotz dieses mageren Auftakts ein ganz besonderer Abend: Der 23-Jährige stand erstmals als Kapitän der Fohlen auf dem Platz und zeigte sofort, warum er diese interne Beförderung Rolle verdient hat.
Seit der U9 spielt Rocco Reitz für Borussia Mönchengladbach, ist damit ein echtes Eigengewächs bei den Rheinländern. Nun, mit gerade einmal 23 Jahren, durfte er die Mannschaft am Sonntag erstmals im ausverkauften Borussia-Park anführen.
54.042 Zuschauer erlebten einen ganz besonderen Moment für den einstigen U21-Nationalspieler, den Reitz selbst kaum in Worte fassen konnte: "Das war schon purer Stolz. Und einfach extreme Freude, weil das schon sehr, sehr besonders ist. Das hätte ich nicht gedacht, dass ich in diesem Alter schon Kapitän sein darf. Und umso dankbarer bin ich. Und das war wirklich sehr, sehr schön – das muss ich einfach sagen", wurde der gebürtige Duisburger in der "Bild" zitiert.
Auf dem Platz war schnell zu sehen, wie sehr der neue Kapitän in seiner Rolle aufging. Reitz zeigte sich sehr lauf- und zweikampffreudig, dirigierte und pushte seine Mitspieler. Das eine oder andere Mal sogar mit etwas zu viel Elan: In der 34. Minute grätschte er HSV-Profi Capaldo überhart ab, sah dafür die Gelbe Karte von Schiedsrichter Sascha Stegemann. Reitz reagierte emotional, blieb danach aber fokussiert und konzentrierte sich danach wieder auf seine Kernaufgabe als Mittelfeld-Antreiber.
Reitz besorgt fast das entscheidende Tor für Gladbach
Sein ganz persönliches Highlight hätte es in der 65. Minute geben können: Mit einem satten Schlenzer aus 20 Metern zwang Reitz HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes zu einer Glanzparade. Es war die größte Chance der Gladbacher, die im Offensivspiel insgesamt zu inkonsequent blieben.
Am Ende blieb es bei einem 0:0 zum Saisonauftakt – ein Ergebnis, das sportlich ausbaufähig ist. Für Rocco Reitz jedoch war es ein Meilenstein: Sein erstes Spiel mit der Binde am Arm als der große neue Leader im Borussia-Park.


























