Der ehemalige Trainer des VfB Stuttgart und FC Bayern Felix Magath ist über die jüngsten Entwicklungen im Transferpoker um Nick Woltemade glücklich. Ein Verbleib sei auch für Woltemade selbst die beste Entscheidung.
"Ich freue mich als Fußballinteressierter, dass diese Geschichte jetzt so ausgegangen ist, wenn sie zu Ende ist, diese Einschränkung muss man ja mal machen dürfen", sagt der langjährige Bundesliga-Coach Felix Magath im Gespräch mit "wettbasis.com" und "Interwetten": "Aber wenn sie so zu Ende geht, dann freue ich mich für den Fußball, weil ich glaube, dass der Spieler sich beim VfB noch besser weiterentwickelt als beim FC Bayern."
Über einen möglichen Wechsel von Nationalspieler Nick Woltemade von Stuttgart nach München war in den vergangenen Monaten zahlreich berichtet worden. Immer wieder gab es neue Wendungen im Poker, in dem sich die beiden Bundesligisten aber nicht auf eine Ablösesumme einigen konnten. Woltemade selbst hat seinen Wechselwunsch bei seinen Vorgesetzten früh hinterlegt, sein Berater hatte vor dem Liga-Start zudem öffentlich deutliche Kritik am VfB-Vorgehen geübt.
Aus rein sportlicher Sicht sei ein Verbleib für Woltemade im Ländle aber ohnehin die bessere Entscheidung, so Magath: "Das ist eine andere Situation für ihn, ob er eben der Topstürmer bei einem Verein ist und im Mittelpunkt oder im Zentrum des Offensivspiels steht, oder ob er eben einer von drei oder vier anderen Offensivspielern ist."
Magath: Diskussion über Ablösesumme ist "müßig"
Es sei daher "für den Spieler und die Nationalmannschaft das Beste", dass der Transfer nicht zustande kommt. "Natürlich auch für den VfB Stuttgart", fügte Magath hinzu: "Also denke ich, war das eine gute Entscheidung."
In die Diskussion darüber, ob Woltmade im Falle eines Wechsels die hohe Ablösesumme überhaupt hätte rechtfertigen können, will sich der 72-Jährige indes nicht einschalten. "Ob der Spieler dann diesen Preis rechtfertigen kann, das zeigt ja nur die Saison, wie er eingebunden ist und auch wie der Erfolg der Mannschaft ist", so Magath.
Klar sei: "Wenn der FC Bayern Champions-League-Sieger wird, dann ist jeder Spieler des FC Bayern im Grunde mehr wert als zum Beginn der Saison. Das würde auch dann für jeden Neuzugang gelten. Insofern ist es müßig, über die Zahl zu diskutieren, weil es gibt keine objektive Zahl."

































