Über viele Monate musste sich Red Bull Racing ernsthafte Sorgen über einen möglichen Abgang von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen machen. Im Hintergrund schmiedete Ex-Teamchef Christian Horner angeblich schon einen konkreten Plan B, in dessen Zuge ein bekannter F1-Pilot geholt werden sollte.
Den personellen Worst Case hat Red Bull Racing verhindert. Nach monatelangen Spekulationen bestätigte Max Verstappen vor der Sommerpause, dass er auch in der Formel-1-Saison 2026 für das Team fahren wird. Davon war lange Zeit jedoch nicht auszugehen.
Auch hinter den Kulissen bereitete sich das Team schon auf einen Abgang des viermaligen Weltmeisters vor. Der britische Journalist und F1-Insider Scott Mitchell-Malm berichtete im "The Race"-Podcast in diesem Zusammenhang von einem Plan B, der bei Ex-Teamchef Christian Horner in der Schublade lag. Demnach wollte der Brite Carlos Sainz von Williams loseisen, um den Verstappen-Verlust aufzufangen.
Sainz bei Red Bull Teil eines "aggressiven Verstappen-Plans"
"Ich weiß, dass ein Ort, wo Sainz auf dem Radar war, Christian Horners Red Bull war. Ich glaube, Sainz war Teil eines sehr, sehr aggressiven Verstappen-Plans. Horner hat diese Idee ziemlich gefallen", erklärte der Insider.
Was für diese These spricht: Sainz stand bei den Red-Bull-Verantwortlichen mehrmals auf der Liste. Dem Vernehmen nach war es stets Verstappen, der sich gegen einen Transfer des Spaniers ausgesprochen hat. Sainz selbst bestätigte, dass es unter anderem 2024 zu Verhandlungen kam - und er einen Korb kassierte.
Hätte der Niederländer Red Bull nach der Saison 2025 verlassen, wäre die Tür für Sainz offen gewesen. Zwar verfügt er noch über einen laufenden Vertrag bei Williams, in diesem soll es jedoch eine Ausstiegsklausel geben. Horner und Co. hätten lediglich die festgelegte Ablöse zahlen müssen, um ihn zu bekommen.
Laut Einschätzung des Insiders war Sainz neben George Russell der Fahrer, der am intensivsten in der Red-Bull-Chefetage gehandelt wurde. Einen Russell-Wechsel möglich gemacht hätten allen voran Verstappen selbst, der dessen Cockpit bei Mercedes wohl übernommen hätte.
