Mit Lennart Karl und Jonah Kusi-Asare durften zum Bundesliga-Auftakt zwei Talente des FC Bayern als Joker ran. TV-Experte Dietmar Hamann stellt mit Blick auf die Talente eine deutliche Forderung an den deutschen Rekordmeister.
"Wir haben einen ungleichen Wettbewerb. Es gibt Mannschaften, die in England im Mittelfeld stehen und Spieler für 30, 40, 50 Millionen kaufen. Das heißt, es ist gar nicht mehr möglich, mit den Engländern zu konkurrieren", meinte Dietmar Hamann bei "Sky90" mit Blick auf den Transfermarkt.
Für den Vize-Weltmeister von 2002 steht deshalb fest: Der FC Bayern muss verstärkt auf seine eigenen Talente setzen. "Du hast einen Karl, einen Kusi-Asare, einen Wisdom Mike - die Jungs müssen spielen, denn du musst auch Werte schaffen", forderte Hamann.
"Liverpool hat in diesem Sommer sechs Spieler für über 100 Millionen verkauft, alles junge Spieler [...], die keine 30 oder 50 Spiele für die erste Mannschaft gemacht haben", nannte der TV-Experte ein Vorbild für den FC Bayern. Hamann zählte in diesem Zusammenhang Jarell Quansah als Beispiel auf. Die Reds hatten den 22 Jahre alten Innenverteidiger für die kolportierte Ablösesumme von rund 35 Millionen Euro an Bayer Leverkusen abgegeben.
FC Bayern: Karl und Kusi-Asare gegen RB Leipzig Joker
Münchens Cheftrainer Vincent Kompany müsse "natürlich schauen, dass er Spiele und Titel gewinnt. Nur die Spieler müssen natürlich auch merken, dass er ihnen vertraut", sagte Hamann.
Beim 6:0-Kantersieg des FC Bayern zum Bundesliga-Start gegen RB Leipzig (jetzt die Highlights auf RTL+ streamen) durften Lennart Karl und Jonah Kusi-Asare jeweils als Joker mitmischen.
Kompany warb angesprochen auf Karl zuletzt immer wieder öffentlich um Geduld. "Für mich ist es wichtig, dass er eine Bayern-Karriere aufbaut. Für den Verein ist es natürlich sehr schön, dass wir jemanden aus der eigenen Jugend dabei haben", meinte der Belgier vergangene Woche gegenüber "Sport1".

































