Der Radsport-Dominator ist pikiert: Tadej Pogacar hat die Jury-Entscheidung bei der dritten Etappe der Deutschland Tour bemerkenswert heftig kritisiert.
Nach der Zurückstufung von Danny van Poppel (Red Bull–Bora–hansgrohe) gratulierte der Slowene dem niederländischen Meister auf Instagram zum vermeintlichen Sieg.
"Der klare Sieger der heutigen Etappe. Diese Rückstufungen sind absolute Jokes und nicht korrekt. Schlechte Arbeit – wie so oft in diesem Jahr", schimpfte der UAE-Superstar in seiner Story.
Außerdem postete Pogacar ein Foto seines Kaffees mit dem Zusatz: "Versteht mich nicht falsch. Wenn sie hier Fahrer zurückstufen, könnten sie auch vier oder fünf Fahrer zurückstufen. Schaut euch das Gesamtbild an. Peace out."
Van Poppel wegen Verlassens der Fahrlinie zurückversetzt
Am Samstag war Van Poppel nach 175,7 Kilometern von Arnsberg nach Kassel als Erster ins Ziel gekommen, wegen des Verlassens seiner Fahrlinie allerdings nachträglich zurückversetzt worden.
Der Norweger Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility) rückte vor und baute seine Führung im Gesamtklassement durch den zweiten Tagessieg auf Pogacars Teamkollegen Jhonatan Narváez auf zehn Sekunden aus.
Durch eine Tempoverschärfung am Buttenberg und anschließende Windkanten hatte sich früh eine rund 40 Fahrer starke Spitzengruppe gebildet.
Narváez und Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) hielten das Tempo hoch, Sprinter wie Jonathan Milan, Gewinner der Punktewertung bei der diesjährigen Tour de France, oder Phil Bauhaus verloren den Anschluss und konnten kein Wörtchen um den Tagessieg mitreden.
Trotz ihrer Stürze am Vortag hielten sich Shootingstar Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) und der deutsche Straßenmeister Georg Zimmermann (Intermarché-Wanty) in der vorderen Gruppe.
Die 40. Deutschland Tour endet am Sonntag mit einer Flachetappe über knapp 164 Kilometer von Halle an der Saale nach Magdeburg. Erwartet wird ein Massensprint – Waerenskjold hat damit beste Chancen, das Blaue Trikot des Gesamtführenden zu verteidigen.





