Obwohl die Strecke seinen Stärken entgegenkommt, wird Jonas Vingegaard in diesem Jahr doch nicht zum ersten Mal in seiner Karriere an der Radsport-Weltmeisterschaft teilnehmen. Ex-Tour-Sieger Bjarne Riis kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen.
Die Radsport-WM 2025 in Ruanda findet nun doch ohne Jonas Vingegaard statt. Nachdem in den letzten Wochen schon alles nach einer Zusage des dänischen Superstars aussah, machte der zweimalige Tour-Sieger kurz vor dem Vuelta-Start einen Rückzieher. Vingegaards Landsmann Bjarne Riis zeigte sich davon enttäuscht.
"Um ehrlich zu sein: Wenn er sich vernünftig [auf die WM] vorbereitet hätte, würde er nicht viele bessere Chancen als in diesem Jahr bekommen", sagte Riis dem Sender "B.T.". Was der Ex-Profi meint: Das Streckenprofil bei der WM kommt Vingegaard mit zahlreichen Anstiegen eigentlich entgegen. Nur wer stark am Berg ist, hat in diesem Jahr eine Chance auf das Regenbogen-Trikot.
Vingegaard ist jedoch der Überzeugung, dass er bei der EM Anfang Oktober im Süden Frankreichs bessere Chancen auf einen Titel hat. Auch dort wird auf einer Strecke mit vielen Anstiegen gefahren. Ob das Feld ähnlich prominent wie bei der WM besetzt sein wird, steht noch nicht fest.
"Es ist einfach schade, traurig und enttäuschend"
"Es ist ein bisschen enttäuschend, dass er sich zurückzieht", sagte Riis über Vingegaards WM-Absage. Mit den vielen Höhenmetern und der Form, die er aus der Vuelta mitbringe, hätte er gute Chancen auf den Sieg gehabt, mutmaßte der ehemalige Tour-Sieger.
"Es ist einfach schade, traurig und enttäuschend", erklärte Riis, der schon während der Tour de France mehrfach deutliche Kritik an seinem Landsmann übte.
Der ehemalige französische Profi Stéphane Rossetto meinte dagegen erst vor wenigen Tagen, dass eine WM-Absage von Vingegaard das einzig richtige sei. Seine Begründung: Der Däne würde von Tadej Pogacar ohnehin nur "zerstört" werden.





