Der frühere Bundesliga-Torwart Frank Rost, der bei Werder Bremen zum Profi wurde, hat sich zum vielbeachteten Wechsel von Michael Zetterer von den Grün-Weißen zu Eintracht Frankfurt geäußert und einen Seitenhieb gegen 30-Jährigen verteilt.
Warum ist Michael Zetterer trotz seines Stammplatzes bei Werder Bremen zu Eintracht Frankfurt gewechselt, wo er auf lange Sicht nicht die Nummer eins sein wird? Diese Frage hat sich auch der ehemalige Werder-Keeper Frank Rost gestellt.
In Frankfurt soll Zetterer nach dem Abgang von Kevin Trapp dem Vernehmen nach so lange im Tor stehen, bis der 22-jährige Kaua Santos von seinem Kreuzbandriss zurückkehrt. Das könnte allerdings schon in den nächsten Wochen der Fall sein. Zetterer droht dann die Bank.
"Da muss das Angebot finanziell schon sehr lukrativ gewesen sein", munkelte Rost nun gegenüber "Bild" mit Blick auf Zetterer und setzte nach dem Seitenhieb noch hinzu: "Trotzdem muss jeder Top-Sportler den Anspruch haben, zu spielen."
Ihm als Sportler jedenfalls "blutet das Herz", so Rost weiter, "wenn jemand seinen Stammplatz dafür aufgibt, um woanders die Nummer zwei zu sein."

Rost schafft Besonderes im Werder-Dress
Bei Werder Bremen stand Rost 203 Mal wettbewerbsübergreifend zwischen den Pfosten, nachdem er zuvor in der Jugend des Weser-Klubs ausgebildet worden war und für die Zweitvertretung auch fast 100 Spiele bestritten hatte.
In Bremen wurde Rost Deutscher Meister (1993) und Pokalsieger (1994), wenn auch noch ohne großes Zutun, 1999 gewann er nochmals den Pokal, dort wurde er damals gegen den FC Bayern im Elfmeterschießen zum Helden, indem er erst einen Elfmeter selbst verwandelte und danach einen Versuch von Lothar Matthäus hielt.
2002 trug sich Rost in die Geschichtsbücher ein, als er beim 4:3-Sieg über Hansa Rostock im Weserstadion einen Treffer für sein Team aus dem Spiel heraus beitrug zum zwischenzeitlichen 3:3 in der 90. Minute beitrug, als Rost aufgrund einer Ecke mit nach vorn gelaufen war.





























