Anna Gandler will nach einer komplizierten Biathlon-Saison wieder nach vorne blicken. Die ehemalige Junioren-Weltmeisterin will negative Kommentare in den Sozialen Medien hierbei ausblenden.
Die vergangene Biathlon-Saison war für Anna Gandler von Ausfällen geprägt. Die 24-Jährige musste letztlich sogar die Reißleine ziehen und den Winter krankheitsbedingt vorzeitig beenden.
"Ich fühl' mich ganz gut und auch im Training geht es sukzessive bergauf. Nur die Müdigkeit spüre ich etwas", machte Gandler gegenüber der "Kleine Zeitung" jetzt Hoffnung.
Die Österreicherin zog es im Rahmen der Saisonvorbereitung zuletzt in ein Höhentrainingslager nach Italien. "Um ehrlich zu sein, lag der Fokus darauf, das Camp zu überstehen, da ich mit der Höhe noch zu kämpfen hatte. Es war umfangreich, mit hoher Intensität", verriet sie darüber.
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Sie könne "so gut wie alles machen, die Entwicklung passt. Ich bin fast dort, wo ich damals aufgehört habe. Auch die Testergebnisse sind positiv", führte Gandler aus.
In der kommenden Saison stehen die Olympischen Winterspiele 2026 in Italien (6. bis 22. Februar) auf dem Programm. Gandler will in diesem Sommer den Grundstein legen.
Biathlon-Ass: "Meine Hater sind meine größte Motivation"
Vor wenigen Monaten zog sich die Skijägerin bei einem Sturz mit dem Mountainbike Blessuren und Schürfwunden zu. Darauffolgende Negativkommentare in den Sozialen Medien will Gandler ausblenden. "Das kommt davon, wenn man nur am Filmen ist, aber so war es eben nicht, sondern ich bin weggerutscht. Ich hab's klargestellt und um ehrlich zu sein, soll sich jeder denken, was er will. Mittlerweile lässt mich das kalt, weil ich weiß, was ich tue und für mich fühlt es sich richtig an", reagierte die Biathletin.
Und weiter: "Viele können sich auch einfach nicht vorstellen, wie der Leistungssport funktioniert und reden ist immer leicht. Die positiven Meldungen überwiegen, sodass die negativen gar nicht hängen bleiben. Wenn der Erfolg nicht da ist, fangen viele wieder gleich zu jammern an, aber das lasse ich nicht mehr an mich heran."
Ihr Motto laute: "Meine Hater sind meine größte Motivation", beschrieb die Junioren-Weltmeisterin von 2020.



